Linksammlung zu #4genderstudies
Forschung zu Geschlecht und Sexualität
Meine Forschungsschwerpunkte sind Migration und Rassismus, Geschlecht und Sexualität sowie Intersektionalität, also die Verflechtung verschiedener Machtverhältnisse. Dabei forsche ich kulturanthropologisch, das heißt ich forsche qualitativ empirisch und beobachte mein Forschungsfeld langfristig und detailliert. Bisher habe ich vorwiegend zu jenen Menschen geforscht, die im deutschsprachigen Europa als Inder_innen markiert sind. Mein Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf Fragen von Migration und Rassismus. Aber ich habe bald verstanden, dass ich Fragen von Geschlecht und Sexualität dabei nicht aussparen kann.
https://andersdeutsch.blogger.de/stories/2670473/
Schwarzer Blog
Ihr schreibt Kolleg*innen, die sich auf
Gender-Forschung einlassen,
einschüchternde E-Mails.
#Und dann unterstellt ihr uns,
wir wären ein
bloggender Mob?
https://andersdeutsch.blogger.de/stories/2670473/
Ambivalente Anerkennungsordnung. Doing reproduction und doing family jenseits der heterosexuellen ‚Normalfamilie’
Wussten Sie schon, dass trotz der am 1.10.17 eingeführten „Ehe für alle“ gleichgeschlechtige Paare immer noch große rechtliche Hürden überwinden müssen, um Eltern zu werden?“
https://www.projekte.hu-berlin.de/de/ambivalente-anerkennung/informationen-zum-projekt
Die "Spider Plant" als Gegenstand der Gender-Forschung
Interview: Deutschlandradio Kultur
http://www.deutschlandfunkkultur.de/audio-archiv.517.de.html?drau:broadcast_id=600
feministische studien in Zeiten der Dämonisierung der Geschlechterforschung
Politische und ideologische Kritik an der Kategorie Gender und am Feminismus hat in der jüngsten Zeit deutlich zugenommen. Der Gegenwind kommt aus ganz unterschiedlichen Richtungen und weht auch innerhalb der feministisch-queeren Öffentlichkeit. Die mediale Berichterstattung ist gekennzeichnet von plakativen Polarisierungen – intersektional versus identitätspolitisch, theoretisch versus empirisch, links versus rechts, queer versus feministisch – und nicht selten werden die vermeintlichen Positionen personifiziert und das Feld der Geschlechterforschung insgesamt als „moralisierend“ und „überpolitisiert“ deklariert. Demgegenüber hält eine wissenschaftliche, interdisziplinäre Zeitschrift, die den Bezug auf feministische Analysen, Bewegungen und Positionierungen im Namen trägt, die Perspektive und Bedeutung dieser Forschungsrichtung bis heute, gegenwärtig und zukünftig für unverzichtbar. Warum?
http://blog.feministische-studien.de/2017/12/feministische-studien-in-zeiten-der-daemonisierung-der-geschlechterforschung/
Presseinformation | 17.12.2017 | Fachhochschule Potsdam
AKTIONSTAG #4genderstudies am 18.12.2017
Dies ist ein Plädoyer! Studierende, Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen der Universität Potsdam und der Fachhochschule Potsdam erklären, warum das Nachdenken über »Geschlecht« (und andere Differenzkategorien) für Forschung, Lehre, Hochschule, Alltag und Gesellschaft relevant, spannend und notwendig ist.
Immer wieder sind in den Medien heftige Debatten und scharfe Angriffe auf die Gender Studies und Gender-Theoretiker*innen zu lesen. Der Aktionstag möchte die Vielfalt, Dichte und Bedeutung der Gender Studies aufzeigen und somit ihre Wahrnehmung als Forschung für ein demokratisches Zusammenleben fördern. Vielstimmige Beiträge und Kurzstatements quer durch Disziplinen und Institutionen betonen die hohe Relevanz, Plausibilität, empirische Begründung, gesellschaftlich aufklärende Funktion und – vor allem – die wissenschaftliche Qualität dieser Arbeiten.
Dies ist ein Plädoyer! Studierende, Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen der Universität Potsdam und der Fachhochschule Potsdam erklären, warum das Nachdenken über »Geschlecht« (und andere Differenzkategorien) für Forschung, Lehre, Hochschule, Alltag und Gesellschaft relevant, spannend und notwendig ist. Verdeutlicht werden soll erstens, dass die Gender Studies ein wichtiger Teil (kritischer) Wissenschaft sind und dass zweitens der Gender-Begriff in Forschung und Politik an reale, empirische Phänomene und Probleme ansetzt. Drittens schließlich sind die Gender Studies zwar institutionell sehr überschaubar präsent, dafür aber besonders forschungsstark.
https://www.fh-potsdam.de/studieren/fachbereiche/design/oeffentlichkeit/news/news-detail/artikel/aktionstag-4genderstudies-am-18122017/
Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik
Die Geschlechterforschung zeigt, dass eine deutliche Verbindung zwischen Maskulinität und Leugnung des Klimawandels besteht. Es geht deshalb bei gendergerechter Klimapolitik nicht darum, ob mehr Frauen als Männern bei Klimakatastrophen sterben. Es geht darum, die Klimakatastrophen nachhaltig und wirkungsvoll zu verhindern. Geschlechterforschung leistet einen wesentlichen Beitrag dazu.
Der aktuellen Stand der Forschung zu Gender und Klima im Globalen Norden findet sich im 1. Zwischenbericht des Umweltforschungprojektes "Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik: Wirkungsanalyse, Interdependenzen mit anderen sozialen Kategorien, methodische Aspekte und Gestaltungsoptionen“, das in einem Konsortium aus Wuppertal Institut, GenderCC – Women for Climate Justice und Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) durchgeführt und im Rahmen der Ressortforschung des BMUB und UBA finanziert wird http://www.genanet.de/projekte/klima-energie/interdependente-genderaspekte.html
100 Projekte zeigen Vielfalt der Geschlechterforschung
Deutsche Fachgesellschaft Geschlechterstudien veröffentlicht Liste von Forschungsprojekten ihrer Mitglieder
Die deutsche Fachgesellschaft Geschlechterstudien hat über 100 Forschungsprojekte ihrer Mitglieder auf ihrer Website veröffentlicht, die in dem Zeitraum von 2010 an durch Drittmittel gefördert wurden und werden. Vorgestellt werden Projekte, die unter anderem mit Mitteln der Europäischen Union, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie verschiedene Landesministerien und Stiftungen sowie durch Eigenmittel finanziert wurden (oder noch werden).
„Das Ziel der Aufstellung ist es, die Vielfalt der wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Gender Studies sichtbar zu machen.“, so Univ.-Prof. Dr. Sabine Grenz, erste Sprecherin der Fachgesellschaft und Professorin für Gender Studies an der Universität Wien. Als wesentlicher Bestandteil verschiedener Disziplinen begleiten, strukturieren und konkretisieren die Gender Studies unterschiedliche Forschungsfelder. Die Forschungsthemen reichen von geschichtswissenschaftlichen Untersuchungen über geschlechtersensible Gesundheitsvorsorge und Karrierepfade in den Natur- und Technikwissenschaften bis zu sexualisierter Gewalt. „Die empirischen Projekte zeigen deutlich, dass Geschlechterforschung an aktuelle Fragen und Herausforderungen wie z.B. die Wandlungen der Arbeitswelt, die Finanzkrise oder die Digitalisierung des Alltags ansetzt und empirische wie auch theoretische Antworten für Politik, Gesellschaft und Medien liefert“, so Prof. Dr. Susanne Völker, zweite Sprecherin der Fachgesellschaft und Professorin für Methoden der Bildungs- und Sozialforschung an der Universität zu Köln.
https://www.fg-gender.de/forschung
taz: „Gender ist symbolischer Klebstoff“
Gender Studies? Sind das nicht diese politisch Korrekten? Zwei Geschlechterforscherinnen sprechen über das Image ihres Fachs, über Scheindebatten und den Kampf um Deutungsmacht
https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5468117&s=motakef&SuchRahmen=Print/
Friedens- und Konfliktforschung braucht Gender Studies
Gender ist immer und überall. Seit einer meiner ersten Vorlesungen an der Universität Wien begleitet mich der Satz der Professorin Eva Kreisky: „Die Kategorie Geschlecht muss nicht erst an die Politik und an die Politikwissenschaft herangetragen werden. Beiden ist sie bereits einverleibt.“ So unmissverständlich und überzeugend mir diese Erkenntnis seit damals erscheint, so selbstverständlich war für meinen weiteren Weg durch die Universität(en) seither die institutionalisierte Existenz von Frauen- und Geschlechterforschung. Beides – sowohl die Erkenntnis der Allgegenwart von Geschlecht als auch die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dieser Tatsache – ist heute wieder umstritten. Umstritten nicht im Sinne einer produktiven inhaltlichen Auseinandersetzung, sondern als beunruhigendes Begleitgeräusch eines schleichenden konservativen Autoritarismus in Europa, der parallel zu einer Verschärfung und Beschleunigung internationaler Konflikte und Kriege verläuft.
http://lehrgut.hypotheses.org/445#more-445
Verbund ForGenderCare: Teilprojekte erforschen Technik für Ältere und Auswirkungen von Elternzeit
Wie uns Fürsorge verändert
Fürsorge für andere, ob staatlich oder individuell, ist ein wichtiger Bestandteil von Gesellschaften. Im Forschungsverbund ForGenderCare untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von elf bayerischen Forschungseinrichtungen Zusammenhänge zwischen Geschlecht (Gender) und Fürsorge (Care). Zwei Teilprojekte werden von Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität München (TUM) geleitet. Im Interview sprechen Prof. Susanne Ihsen und Prof. Claudia Peus über erste Forschungsergebnisse.
https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/detail/article/34380/
Was ist Geschlechterforschung, was sind „Gender Studies“ in der Physik?
Ein Beitrag der AG Genderforschung in der Physik zum #4genderstudies am 18.12.2017.
Geschlechterforschung ist kein eigenes Fach, sondern ein über viele Disziplinen verteilter Ansatz, der sich mit dem Verhältnis von Geschlecht zu Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft beschäftigt. Dabei fragt Geschlechterforschung einerseits, wie das Geschlecht menschliche Gemeinschaften beeinflusst und andererseits, wie Gemeinschaften wiederum Geschlecht formen [1].
Geschlechterforschung scheint auf den ersten Blick vor allem in den Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften angesiedelt, doch findet sie auch viele offene Fragen in interdisziplinä-ren Forschungsbereichen in Verbindung mit Medizin oder den Naturwissenschaften.
Was kann Geschlechterforschung in der Physik leisten?
http://www.uni-muenster.de/Physik.AP/Denz/GP/4genderstudies.html
Fachschaftsinitiative Gender Studies der Humboldt Universität Berlin
… die Feuilletonist*innen der FAZ können sich an dieser Stelle den Speichel vom Kinn wischen und anfangen, ihren nächsten diffamierenden Kommentar über die Gender Studies zu schreiben. All jene, die sich dafür interessieren, was die Gender Studies für uns wirklich bedeuten, mögen gerne weiterlesen. Denn, oh Wunder, tatsächlich ist der obere Teil nicht unser Ernst, auch wenn er etwa der Darstellung der Gender Studies in einigen Medien entspricht.
Was aber bedeuten die Gender Studies für uns wirklich?
https://genderini.wordpress.com/2017/12/18/4genderstudies/
„Identitätenlotto. Ein Lehr-Lernspiel quer durchs Leben“
Wie ist das Leben in einer anderen Identität? Diese Frage leitet das Lehr-Lernspiel „Identitätenlotto“. Du ziehst per Zufall eine neue Spielidentität aus der Kategorie Geschlecht sowie mindestens einer weiteren Kategorie: Herkunft, Klasse, Körper/Psyche und sexuelle Orientierung. Wie bewältigt meine Spielidentität das Leben? Probiere es aus! Mit Spielfigur und Würfel erkundest du verschiedene Lebensthemen: Alltag, Familie, Lebensplanung und Selbstbild. Neben Alltagsereignissen (wie: „Dein Kühlschrank ist leer“), sind die Fragefelder entscheidend, z.B.: „Findest du in der Öffentlichkeit Vorbilder mit deiner Identität?“. Hier antwortest du entsprechend deiner Spielidentität. Du musst möglichst viele Wegpunkte sammeln – die Felder und Antworten sind mit Folgen verbunden, die dich vorwärts bringen oder ausbremsen. Darüber hinaus bringen Ereigniskarten v.a. interaktive Momente ins Spiel und Wissenskarten die Chance, Wissen einzubringen oder zu erlangen. Neben der Spielidentität spielen beim Gewinnen Glück, Zufall und die Spieler*innen-Interaktion eine Rolle. Eins ist garantiert: lebhafte Diskussionen und manchmal überraschende Erkenntnisse.
Lehr-Lernspiel „Identitätenlotto“ ist ein Brettspiel für 2-6 Spieler*innen, das die Möglichkeit bietet, Genderwissen spielend zu erleben und zu entdecken, statt abstrakt-theoretisch zu lernen. Es schafft ein Bewusstsein dafür, dass mit den Identitäten durchaus unterschiedliche individuell wie gesellschaftlich bedingte Realisierungs- und Gestaltungschancen verbunden sind. An diesen offenbaren sich auch Benachteiligungen, Diskriminierungen und Ausschlüsse oder Privilegierungen. Ziel des Spiels ist es, für Stereotype und Diskriminierungen zu sensibilisieren sowie Geschlecht in seiner Vielfalt zu vermitteln. Das Spiel wird am Braunschweiger Zentrum für Gender Studies entwickelt und 2018 im spielecht Spieleverlag produziert.
www.identitaetenlotto.de