Molecular metal complexes


Unter einer solchen chemischen Verbindung versteht man ganz allgemein ein Metallatom, typischerweise ein Übergangsmetall, an das die unterschiedlichsten funktionellen Gruppen chemisch gebunden sind. Die sogenannten Liganden können dabei einfache Säurereste (Anionen), aber auch größere organische Moleküleinheiten sein. Die Liganden können auch untereinander chemische Bindungen eingehen, was zu einer komplexen molekularen Struktur mit dem Metallatom als Zentrum führt. Enthalten solche Strukturen mehr als ein Metallatom, also mehrere Zentren, so spricht man von oligonuklearen Komplexen.
Die Vielfalt von möglichen Liganden und die damit verbundene Flexibilität bzgl. Bindungsverhältnissen, Koordinationszahlen und Oxidationsstufen machen solche Komplexe zu hocheffizienten Katalysatoren. Katalysatoren sind Materialien, die eine chemische Reaktion (z.B. die Spaltung von Wasser in seine Bestandteile) beschleunigen, ohne dass der Katalysator verbraucht wird. Die Verknüpfung von Anregung (z.B. elektrische oder optische Anregung) und Strukturänderung (z.B. Bindungslängen und -winkel) bietet weitere faszinierende Möglichkeiten. So kann man z.B. die Einlagerung der Metallatome in den Komplex durch optische Anregungen steuern.
Projects B05, B06, C01, C04