Osteuropäischen Geschichte (Master)

Analytisches und kritisches Denken sowie die Fähigkeit zur angemessenen zeitlichen und kulturellen Kontextualisierung zeichnet die AbsolventInnen des Masterstudienganges "Osteuropäischen Geschichte" aus.

Das auf Autonomie und Urteilsfähigkeit zielende Studium prädestiniert die Studierenden dafür, auch jenseits ihrer beruflichen Tätigkeitsfelder - ganz im Sinne des Verständnisses von Zivilgesellschaft als einer Sphäre gesellschaftlicher Selbstorganisation - integrativ und lösungsorientiert zu wirken.
Als ExpertInnen auf den Gebieten der Text- und Kontextanalyse kennen sie die historischen, sprachlich und bildlich überlieferten, sozialen und kulturellen Hintergründe gesellschaftlicher Entwicklungen und Diskurse. So verfügen sie über ein ausgeprägtes Urteilsvermögen und ein geschärftes Bewusstsein für die historische Bedingtheit zeitgeschichtlicher Kommunikation (etwa vor dem Hintergrund von Nationalismus, der NS-Zeit und des Kalten Krieges) und für die zugehörigen historisch bedingten Semantiken und deren genrespezifische mediale Verarbeitung.

Überdies haben sie aufgrund des Schwerpunktes des Studienganges "Osteuropäische Geschichte" in der Neueren und der Zeitgeschichte die Möglichkeit, während des Studiums eine historisch fundierte Sensibilität für die Besonderheiten und Möglichkeiten politischer Kommunikation zu entwickeln.
Durch Kenntnis der regionalen Besonderheiten, z. B. in der Entwicklung der russischen (Zivil-) Gesellschaft und durch die Analyse sozialer Konflikte und Krisen, sind sie befähigt, in der Gegenwart als aktive BürgerInnen ihr ausgeprägtes Bewusstsein für soziale Verantwortung und gemeinnützige Perspektiven in ihre künftigen Berufsfelder in Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft aktiv gestaltend einzubringen. Die historisch gewonnene Erkenntnis der verändernden Kraft von Zivilcourage befähigt sie dazu, diese auch in der Gegenwart zu fordern und zu leben.

Da die vielfältigen kulturellen Erfahrungen eines Auslandsstudiums einen nicht zu unterschätzenden Wert für die Persönlichkeitsentwicklung und die Festigung der Sprachkompetenz der Studierenden haben, wird - vor allem im Fachstudium im Umfang von 78 C - ein einsemestriger Aufenthalt an einer mittelost- oder osteuropäischen Universität sehr empfohlen.

Die AbsolventInnen des Master-Studienganges "Osteuropäische Geschichte" gestalten als WissenschaftlerInnen, im Management und als Führungskräfte sozial verantwortlich ihr Arbeits- und Kommunikationsumfeld, weil sie aufgrund ihres Studiums in besonderer Weise in der Lage sind, durch ein geschärftes Urteilsvermögen ein hohes Maß an kritischem Bewusstsein aufzubringen und in die Bewertung und Gestaltung aktueller gesellschaftlicher, politischer und medialer Entwicklungen einfließen zu lassen.

Zur Unterstützung der Herausbildung couragierter und sozial engagierter Persönlichkeiten stehen in allen Modulgruppen des Master-Studienganges "Osteuropäische Geschichte" - Fachstudium im Umfang von 78 C, 42 C oder 36 C - spezifische Angebote bereit. In Verzahnung mit der allgemeinen Neueren Geschichte fördert der Master-Studiengang "Osteuropäische Geschichte" weiterhin auch:


  • Bewusstsein für transnationale und globale Zusammenhänge sowie deren Genese
  • Selbstorganisation
  • Werteentwicklung und -reflexivität
  • (Selbst-)Reflexivität
  • Medienanalytische Kompetenzen



Als Beispiele für solche Module seien genannt:


  • M. OEG.2a/b/c (Neue Geschichte Osteuropas)
  • M. Gesch.04a/b (Neuzeit)
  • M. OEG.3a/b/c (Regionalmodul: Russische Geschichte)