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Universität Göttingen auf der Agritechnica

Rückblick auf die weltgrößte agrartechnische Fachmesse auf dem Messegelände in Hannover


Die Universität Göttingen war mit zwei Exponaten auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen auf der Agritechnica vom 10. – 16.11.2019 vertreten. Das erste Exponat aus der Abteilung Agrarpedologie unter Leitung von Dr. C. Ahl und Frau M. Sc. Viola Schade beschäftigt sich mit „Auswirkungen von 380 kV-Erdkabeln auf landwirtschaftliche Böden“. Das zweite Exponat ist das Projekt „Agvolution“, eine Ausgründung der Abteilung Agrartechnik, Prof. Beneke, der Universität Göttingen. Hier geht es um den Einsatz moderner IoT-Netzwerke, um mittels Funksensoren die Prozesse in der Landwirtschaft zu erfassen und zu optimieren.

Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur besuchte am Mittwoch, 13. November den Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen und wurde von Christina Qaim, Leiterin Stabsstelle Kooperation und Innovation, zu ausgewählten Exponaten begleitet. Am Donnerstag, 14. November besuchte Frau Dr. Johannsen, niedersächsische Staatssekretärin für Wissenschaft und Kultur den Messestand.

Die Exponate


Auswirkungen von 380 kV-Erdkabeln auf landwirtschaftliche Böden

Auf einem Testfeld der Lehr- und Versuchsstation Reinshof werden Auswirkungen des Baus und Betriebs von 380 kV-AC-Erdkabeltrassen auf physikochemische, ertragsrelevante Parameter des Bodens untersucht. Der Test, durchgeführt von der Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Agrarpedologie in Kooperation mit dem Netzbetreiber TenneT, umfasst sowohl Feld- als auch Laboranalysen. Sie werden mit Untersuchungen in unbeeinflusstem Gebiet verglichen. Im Bild: Dr. Christian Ahl und M. Sc. Viola Schade, Abt. Agrarpedologie der Universität am Stand mit Frau Dr. Sabine Johannsen, Nieders. Staatssekretärin für Wissenschaft und Kultur.


Höhere Ressourceneffizienz durch drahtlose Funksensornetzwerke (IoT)

Das Gründerteam im Projekt „Agvolution“ der Abteilung Agrartechnik hat eigene Sensoren zur Messung von Klima- und Prozessdaten entwickelt. Durch die Nutzung neuartiger Funktechnologien werden drahtlose Sensornetzwerke realisiert, die Daten energieeffizient, permanent und über mehrere Kilometer Entfernung kostengünstig übertragen können. Diese Daten können direkt im eigenen KI-gestützten Farm-Management-System mit weiteren verfügbaren Informationen, wie Boden-, Wetter-, Drohnen-, Satellitendaten und insbeosndere Bewirtschaftungsdaten verknüpft werden. Dadurch erhalten Landwirte und Berater eine hochgenaue Entscheidungshilfe, welche Maßnahmen, zu welchem Zeitpunkt und mit welcher Menge bzw. Intensität optimal sind. Im Bild: Andreas Heckmann, Gründungsprojekt Agvolution, Abt. Agrartechnik und Frau Ulrike Ammersdörfer, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Hier geht es zur Pressemitteilung.