Tagung:


»Reception of Buddhism in Germany in the early 20th Century: Interaction between the East and the West« in Göttingen



Veranstalter: Seminar für Deutsche Philologie und Seminar für Indologie und Tibetologie der Georg-August-Universität und German Section, Department of Western Languages der Chulalongkorn University, Bangkok,

Lokale Organisatoren: Prof. Dr. Heinrich Detering, Prof. Dr. Thomas Oberlies
Ort: Bibliothek für Kinder- und Jugendliteratur, Waldweg 26, Raum III/ 0.147
Termin: 20. bis 22. Mai

Vom 20. bis 22. Mai 2011 findet an der Georg-August-Universität Göttingen die Tagung »Reception of Buddhism in Germany in the early 20th Century: Interaction bet-ween the East and the West« des Seminars für Deutsche Philologie und des Seminars für Indologie und Tibetologie der Georg-August-Universität und der German Section, Department of Western Languages der Chulalongkorn University, Bangkok, statt.

Diese Konferenz ist die dritte und abschließende im Rahmen des von Frau Professor Pornsan Watanangura (Bangkok) und Professor Heinrich Detering (Göttingen) geleiteten Forschungsprojektes »Rezeption des Buddhismus in der deutschen Frühmo-derne«. Die beiden ersten Konferenzen fanden 2009 und 2010 in Bangkok statt. Der Tagungsband zur ersten Konferenz (On the Reception of Buddhism in German Philosophy and Literature: An Intercultural Dialogue. Hg. von Pornsan Watanangura und Heinrich Detering. Bangkok: Centre for European Studies, Chulalongkorn University 2009) erscheint bereits in der zweiten Auflage, der Folgeband ist in Vorbereitung. Ausgewählte Beiträge sollen nach der dritten Konferenz in einem zugleich in deut-scher und in thailändischer Sprache erscheinenden Buch systematisch zusammengestellt werden.

Das Projekt wird gefördert von der Chulalongkorn University, Bangkok, die jetzige Tagung zudem auch aus Mitteln des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsge-meinschaft.

Ziel des interdisziplinären Vorhabens ist es, die Rezeption des Buddhismus, insbe-sondere des Theravada-Buddhismus, in der europäischen und amerikanischen Literatur und Philosophie der frühen Moderne in exemplarischen Einzelanalysen zu re-konstruieren. Dabei werden, im kontinuierlichen Vergleich thailändisch-buddhistischer und europäischer Forschungsperspektiven, vor allem die Transformationen in den Blick genommen, die sich aus unterschiedlichen Verbindungen buddhistischer mit europäischen Denkweisen und künstlerischen Ausdrucksformen ergeben. Die Spannweite der Themen reicht von Schopenhauer bis zu Heidegger, von Richard Wagners Musikdramen und den Theaterexperimenten August Strindbergs bis zu Erzählungen Hermann Hesses und Thomas Manns, schließt aber auch weithin vergessene Autoren wie den Dänen Karl Gjellerup ein (der für seinen Buddha-Roman Der Pilger Kamanita den Nobelpreis erhielt) und berührt über den engeren Untersuchungsbereich hinaus auch die Anfänge der Buddhismus-Rezeption in der amerikanischen Beat Poetry.

An der Tagung nehmen Wissenschaftler aus Thailand, Deutschland und den USA teil.