Veranstaltungsreihe "Berufsperspektiven" im WiSe 2016/17

10.11.2016 - aus Krankheitsgründen leider entfallen
Auf den Weg gebracht - Jugendhilfe als Arbeitsfeld für SozialwissenschaftlerInnen
Referentin: Susanne Pauli (Hilfeplan-Koordinatorin bei der Jugendhilfe Süd-Niedersachsen e.V.)

Im Zuge des letzten Jahres ist die Zahl der Minderjährigen, die ohne Eltern Deutschland erreichten, enorm gestiegen. Eine Herausforderung für die klassische Jugendhilfe: Wer unter 18 ist, muss in Obhut genommen werden, denn jeder hat ein Recht auf eine Zukunft und so lange er minderjährig ist, auch auf Hilfe bei der Gestaltung dieser. Wie eine Zukunft hier aussehen kann, gilt es im Rahmen der Hilfeplanung herauszufinden. Die individuellen Voraussetzungen könnten dabei unterschiedlicher nicht sein und die Hilfesuchenden reichen vom syrischen Gymnasiasten bis zum Analphabeten. Wie das konkret aussieht, erläutert Susanne Pauli, Hilfeplan-Koordinatorin eines Jugendhilfeträgers in Göttingen, anhand ihrer alltäglichen Praxis. Als Ethnologin, Pädagogin und Politikwissenschaftlerin wird sie aus ihrer Perspektive erzählen, welche Studieninhalte sie dabei besonders bereichern und wie Wege in die Jugendhilfe aussehen können.


17.11.2016
Gewerkschaftliche Arbeit als Beruf

Referentin: Diana Hennig (Gewerkschaftssekretärin beim ver.di-Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen)

Gute Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel. So sind im Gesetz 20 Tage pro Jahr Erholungsurlaub vorgeschrieben. In den meisten Bereichen gibt es aber 29 oder 30 Tage Erholungsurlaub. Wie das kommt? Dafür haben sich Beschäftigte in Betrieben zusammengeschlossen und die zusätzlichen Tage erstritten. Dieser Zusammenschluss hat einen Namen, nämlich ?Gewerkschaft?. In dieser Organisation arbeitet Diana Hennig als Gewerkschaftssekretärin. Was man sich darunter vorstellen muss, wie Sie zu Ihrer Tätigkeit gekommen ist und was Gewerkschaftsarbeit als spannendes Berufsfeld gerade auch für SozialwissenschaftlerInnen in Frage kommt, darüber berichtet Frau Hennig in Ihrem Vortrag.


24.11.2016
Wissenschaftliche Politikberatung - Hofnarren am Schreibtisch?

Referentin: Anja Dahlmann (Forschungsassistentin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik)

Wissenschaftliche Politikberatung, das ist die Kombination aus wissenschaftlichem Arbeiten und Orientierung am Adressaten "Politik", meist also Parlament und Regierung. Für SozialwissenschaftlerInnen bietet sich hier ein spannendes Betätigungsfeld, indem konzentriertes Nachdenken über ein Thema gleichberechtigt neben Einblicken in politische Handlungslogiken steht. Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ist dafür ein besonderes Beispiel: Die Konstruktion aus staatlicher Grundfinanzierung und Adressatenorientierung einerseits und unabhängiger Forschung ohne interessengeleitete Agenda andererseits findet sich in der Think Tank-Landschaft nur selten. Die Politikwissenschaftlerin Anja Dahlmann stellt das Arbeitsfeld Politikberatung vor und erläutert, wie sie zu ihrem Themengebiet der Sicherheits- und Technologiepolitik kam.

Präsentation von Frau Dahlmann


01.12.2016
Über das Hobby in den Beruf - Arbeitsfeld Sport & die Koordination von internationalen Freiwilligendiensten

Referent: Ingo Dansberg (Teamleitung Bereich Internationale Freiwilligendienste, weltwärts beim ASC Göttingen von 1846 e.V.)

Der Eintritt in die Berufswelt gelang Ingo Dansberg ohne eine Bewerbung zu schreiben. Über die Umsetzung einer eigenen Idee wurde er für seinen heutigen Arbeitgeber ASC Göttingen interessant und erhielt ein entsprechendes Jobangebot als Referent in den Freiwilligendiensten. Dies geschah parallel zum Magister-Studium Sport/BWL/ Wirtschafts- und Sozialpsychologie und mittlerweile arbeitet Herr Dansberg seit über zehn Jahren für den ASC in diesem Bereich und ist Teamleiter. Zusätzlich hat er zwei kleinere Firmen gegründet und ist als Trendsportreferent in Niedersachsen unterwegs. Wie sich das alles genau entwickelt hat, wie sich sein Arbeitsalltag gestaltet und was er den ZuhörerInnen bei der Berufswahl empfehlen möchte, ist Inhalt des Vortrages.

Präsentation von Herrn Dansberg


08.12.2016 - aus Krankheitsgründen leider entfallen
Die Welt als Arbeitsfeld - Mein Weg ins International Office einer Hochschule
Referent: Jan Oberdieck (Auslandsstudienberater an der Georg-August-Universität Göttingen)

Die International Offices der Hochschulen bieten unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten für SozialwissenschaftlerInnen. Wie gestaltet sich aber die Arbeit mit anderen Hochschulen weltweit? Welche formalen Qualifikationen sind für einen solchen Beruf erforderlich und wie sieht es mit Soft Skills aus? Kann man bereits mit einem Bachelor-Abschluss den Berufseinstieg schaffen? Diese und andere Fragen sollen im Vortrag von Jan Oberdieck geklärt werden. Beispiele aus seinem Arbeitsalltag, aber auch besondere Highlights der Tätigkeit sollen einen Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche eines International Office geben. Herr Oberdieck wird darstellen, wie sein Weg in das International Office der Uni Göttingen ausgesehen hat und welche Faktoren hier eine besondere Rolle gespielt haben. Zusätzlich will er den Blick auch über den Tellerrand wagen und etwas über seine zusätzlichen Qualifikationen und Weiterqualifizierungen erzählen.


15.12.2016
Globale Zusammenhänge lokal vermitteln - Arbeit in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im Inland

Referentin: Sophie Städing (Projektmitarbeiterin bei der regionalen Bildungsstelle Nord (RBS) von Bildung trifft Entwicklung)

"Ethnologie und dann?" - alle, die Ethnologie studieren und auch andere Sowis werden diese Frage häufig gehört haben. Anhand ihres Berufsweges vom Studium an der Uni Göttingen zur Tätigkeit im Institut für angewandte Kulturforschung (Ifak) wird Sophie Städing zeigen, wie sich der Einstieg in das Berufsleben gestalten kann. Dort ist Frau Städing tätig für das Programm Bildung trifft Entwicklung (BtE), ein bundesweites Programm, das deutschlandweit aktiv ist. Gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) engagiert sich BtE in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und dem Globalem Lernen. Ausführende des Programms sind Bildungsstellen in den verschiedenen Regionen, die häufig bei Partnerorganisationen aus der Zivilgesellschaft angesiedelt sind. In der Präsentation wird es um den Weg zu diesem Beruf, die verschieden Facetten der täglichen Arbeit und deren Verknüpfung mit dem vorherigen Studium gehen.

Präsentation von Frau Städing

Ihr Ansprechpartner:
Michael Gerdes
Tel.: 0551 - 39 13576
mgerdes@sowi.uni-goettingen.de

Studienbüro der Sozialwiss. Fakultät
Platz der Göttinger Sieben 3
Oeconomicum 1.104
37073 Göttingen

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