28. Studierendensymposium der Religionswissenschaft 2022


Endlich war es soweit! Am Freitag und Samstag (20.-21.05.2022) fand das 28. Studierendensymposium der Religionswissenschaft in Göttingen (online) statt!

Wir (Orga-Team) möchten uns bei allen für Ihre Teilnahme, Aufmerksamkeit, Ideen, Anregungen und den regen Austausch bedanken. Ebenso danken möchten wir natürlich allen Personen, die ihre spannenden Vorträge und Workshops gehalten haben.





Freitag, 20.05.2022

Am Freitag Morgen um 10 Uhr durften wir Euch endlich (online) zum 28. Studierendensymposium der RelWi hier in Göttingen begrüßen und auch unsere Professor*innen hatten kurze Gelegenheit sich und das Fach der Religionswissenschaft hier in Göttingen vorzustellen.

Um 11 Uhr folgte die Vorstellung des Arbeitskreises Mittelbau und Nachwuchs (AKMN). Die Referent*innen der Interessensvertretung, Evelyn Reuter, Sven Wortmann und Timoteus Rzepka, sprachen über (die Hürden befristeter) Arbeitsverhältnisse an Universitäten und gaben Tipps, auf was man bei der eigenen Anstellung achten sollte.

Leoni Wohlfart (Leipzig) referierte, um 12 Uhr, über die "Christen im Wiederstand online". In dem Vortrag ging es um die Ergebnisse der Analyse einer Facebook-Gruppe christlicher Akteur*innen innerhalb der deutschen Protestbewegung gegen Corona-Maßnahmen.

Über "Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland – ein Beitrag zur religiösen Differenz einer kleinen Mehrheit" ging es um 13:30 Uhr in Aylin Müllers (Göttingen) Vortrag. Aylin gab darin u.a. einen historischen Exkurs über die Sinti*zze sowie Rom*nja und kam dann auf die Religiosität zu sprechen.

Ab 14:10 Uhr ging es weiter mit dem Vortrag "Be fruitful and multiply? (Gen 1,28) – Weibliche Rollenbilder und Religion in TLC´s 19 kids and counting und counting on: eine religionswissenschaftlicheAnalyse" von Helen Traupe (Göttingen). Darin sprach sie über das religiöse Profil einer 19-köpfige Familie, die ihr religiöses (Familien-)Leben und ihre pro-life Einstellung in zwei Serien öffentlich machte.

Den Workshop zum Thema "Religionswissenschaft in gesellschaftspolitischer Verantwortung", um 14:50 Uhr begann Referentin Franca Borger (Leipzig) mit einer Einführung in das Thema. Danach gab es kurz Zeit um in Gruppen über die, von der Referentin zur Verfügung gestellten, zwei Texte zu sprechen, worauf eine Diskussion in großer Runde folgte.

Frau Heinritz stellte, um 16 Uhr, den Fachinformationsdienst RelBib (Religionswissenschaftliche Bibliografie) durch den Workshop "Literatur suchen – finden – verwenden: ein Workshop zur Nutzung der religionswissenschaftlichen Online-Bibliografie RelBib" vor. An Schlagwort- und Titelbeispielen zeigte Frau Heinritz verschiedene Möglichkeiten zur Recherche auf der Homepage der RelBib.

Nach einer etwas längeren Pause referierte PD Dr. Fritz Heinrich, ab 17:45 Uhr, über das Thema "Back to the Roots: Claude Lévi-Strauss' Sehnsucht nach dem Ursprünglichen". In diesem Vortrag sprach PD Dr. Heinrich u.a. von Claude Lévi-Strauss' Bestreben das Ursprüngliche – Unvergleichliche – verschiedener Kulturen, wie die ersten Abenteurer- und Entdeckungsreisenden, durch ästhetische/ sinnliche Reize (v.a. Geschmack und Geruch) zu erleben.

Ab 18:40 Uhr referierte Elena Romashko (Göttingen) über das Thema "Nuclear Spirituality, Atomic Churches and the Godly Bomb: What Role does Religion Play in the Nuclear Age".

Für die virtuelle Stadtführung kamen wir mit Euch ab 20 Uhr nochmals zusammen. Danach wurde weiter diskutiert, erzählt und auf wonder.me gespielt.
____________________

Samstag, 21.05.2022

Am Samstag Morgen starteten wir mit Euch bereits um 9 Uhr.
Melissa Freund (Leipzig) berichtete über das Thema “Germanisches Neuheidentum und Wissenschaft im 20. Jahrhundert“.

Nach einer kurzen Pause ging es ab 09:40 Uhr mit Thilo Rothers (Leipzig) Vortrag über “Die Jugendweihe im Wandel“ weiter. Thilo Rother erläuterte in seinem Vortrag zuerst den Begriff Jugendweihe und kam dann, unter Einbezug der historischen Entwicklungen, auf die Jugendweihe in heutiger Zeit zu sprechen.

Ab 10:20 Uhr sprach Kristin Kieltsch über den “Neohellenismus – eine (neo-)pagane Religion zwischen alten Ritualen und modernen Ansätzen“. In ihrem Vortrag sprach die Referentin über die seit den 80ern zu beobachtende neue Bewegung, den Neohellenismus, und unterschied dabei zwischen den Gemeinschaften in Griechenland und den meist allein praktizierenden Anhänger*innen in anderen Ländern.

Über das Thema “Neue Trauerformate – am Beispiel der Trauerhaltestelle auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg“ referierte, ab 11 Uhr, Friederike Dirks (Hamburg). Mehr zu dem spannenden Projekt findet sich auf der Homepage der Stiftung deutsche Bestattungskultur.

Vor der Mittagspause hielt Julia Hartmann (Göttingen) ab 11:35 Uhr einen Vortrag über das Thema “Religiöse Dimensionen des Parkfriedhofs Junkerberg in Göttingen“.

Nach der Mittagspause referierte Prof. Dr. Andreas Grünschloß (Göttingen) ab 12:45 Uhr über "'Das Ältere ist das Bessere' – ein (religiöses) Argumentationsmuster im Spannungsfeld zwischen Innovation und Sehnsucht nach dem Ursprung".

Die Herausgeberinnen Maria Papenfuss und Sophie Faulstich stellten, um 13:45 Uhr, die Zeitschrift für junge Religionswissenschaft (ZjR) vor. Themen waren u.a., wie und inwiefern man selbst Texte veröffentlichen oder Teil des ZjR-Teams werden kann.

Um 14:45 Uhr folgte der Vortrag "Religiös und LGBTQIA+ – ein divergierender Weg? Untersuchung zur Identitätsintegration von LGBTQIA+ Christen in der Deutschschweiz" von Sebastian Schläfli (Luzern). Der Vortrag handelte von den Ergebnissen zu Sebastian Schläflis Forschungsfrage, inwiefern christliche LGBTQIA+ Personen in der Deutschschweiz ihr christliche Identität mit ihrer LGBTQIA+-Identität integrieren.

Das Vernetzungstreffen Studierende der Religionswissenschaft begann ab 15:30 Uhr. Themen waren u.a. Info-Verteiler, Praktika-Anlaufstellen, Studienstandorte und -schwerpunkte, Studierendenzahlen, Lehrveranstaltungen, Social Media, etc.

Am Ende unseres Symposiums stand, um 17 Uhr, die Verabschiedung an. Wir hoffen den Buddhai bald an ein neues Orga-Team für das nächste Jahr und ein neues Symposium übergeben zu dürfen.




Mehr Informationen findet Ihr auf https://backtotheroots2022.wordpress.com/