Englische Philologie

Die Studierenden der Fächer Englisch/Englische Philologie in allen Studiengängen (B.A., M.A., M.Ed.) erwerben in ihrem Studium nicht nur reines Fachwissen, sondern auch die Befähigung zu zivilgesellschaftlichem Engagement, und ihnen wird die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung geboten. Dabei wird insbesondere die Herausbildung folgender Kompetenzen unterstützt:


  • Mehrsprachigkeit
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Soziale Kompetenzen



Mehrsprachigkeit
Sprachwissenschaftliche Kernbereiche im Studium sensibilisieren Studierende für die Besonderheiten der Sprachverwendung auf unterschiedlichen sozialen Ebenen sowie in unterschiedlichen historischen Zusammenhängen. Sie erhalten dadurch nicht nur einen Einblick in die manipulative Funktion von Sprache, sondern erfahren auch, wie frühere Generationen damit umgegangen sind.

Interkulturelle Kompetenz
Zu den literatur- und kulturwissenschaftlichen Kernbereichen im Studium gehören Texte aus verschiedenen englischsprachigen Kulturen, die sich jeweils sowohl im nationalen als auch im globalen Kontext widerspiegeln. Die Studierenden lernen nicht nur, diese Texte zu verstehen und zu begreifen, sondern auch, sie in ihrer jeweiligen Besonderheit einzuschätzen und kritisch mit dem eigenen Hintergrund zu vergleichen. Die interkulturelle Kompetenz wird darüber hinaus auch in der fachdidaktischen Ausbildung gefördert. Dies erfolgt zunächst primär unter dem Aspekt der späteren Verwendung im schulischen Bereich, ist aber auch von Studierenden im nicht-lehramtsbezogenen Profil wähl- und nutzbar.

Studierende des Lehramtsprofils sind verpflichtet, einen mindestens dreimonatigen studienrelevanten Auslandsaufenthalt zu absolvieren; er führt sie in eine Kultur, in der Englisch als Amtssprache gesprochen wird. Durch entsprechende Vor- und Nachbereitungsseminare lernen sie die besonderen kulturellen Gegebenheiten dieser Regionen reflektieren und kritisch zu bewerten. Da nicht alle Absolventen nach England, USA oder Kanada gehen, sondern auch beispielsweise in Malta, Südafrika, Indien, Australien oder der Karibik leben und arbeiten, bekommen sie in der kritischen Zusammenschau zusätzliche interkulturelle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt. Studierende, die den Studiengang nicht mit dem Berufsziel Lehrer/in wählen, sondern später z.B. in einem Verlag, in einer NGO oder einem internationalen Konzern arbeiten wollen, haben ebenfalls die Möglichkeit, über Auslandspraktika Erfahrungen im Umgang mit fremden Kulturen zu sammeln, die englischsprachigen Regionen besser zu verstehen und darauf aufbauend zu Mittlern zwischen den Kulturen zu werden.

Soziale Kompetenzen
Im weiteren Kontext ihres Studiums erfahren Studierende durch die Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit in der Selbstverwaltung des Seminars und in der Arbeit für andere Studierende ? beispielsweise in der eigenverantwortlich geführten "Helpline" und Stundenplanberatung, durch die regelmäßig angebotene Hilfestellung für Studienortswechsler und Studierende mit Lernschwierigkeiten ? sich für andere Studierende und deren Belange einzusetzen. Gleichzeitig erkennen sie, indem sie diese Möglichkeiten selbst nutzen, einerseits die Notwendigkeit, andererseits die besonderen Herausforderungen, die das Engagement für andere mit sich bringt.