GCG Forschungsprojekt "Who Cares?" erfolgreich bei Volkswagenstiftung
Das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung lädt herzlich zu einer Diskussionsveranstaltung ein:
„Who Cares?“
Donnerstag, 20.01.2022 | 18.00 Uhr | Zoom – Veranstaltung
Die Diskussion, wie wissenschaftliche Wissensproduktion mit der Fürsorge für Kinder oder andere nahe Familienangehörige vereinbar ist, erfuhr mit Beginn der Pandemie eine neue Dynamik. Das von der VW-Stiftung geförderte interdisziplinäre Projekt "Who Cares? An Investigation of the Compatibility of Research and Care Work in the Time of COVID-19 and Beyond" untersucht die diskursive Konstruktion des Zusammenhangs von wissenschaftlicher Arbeit und Care-Arbeit während der Pandemie in der öffentlichen Wahrnehmung. Die individuelle Erfahrungsebene von Nachwuchswissenschaftler*innen wird durch das Medium des ethnografischen Films eingefangen. Das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung greift dieses Thema auf und lädt zu einem digitalen roundtable auf Zoom zu u.a. den folgenden Fragen ein: Inwiefern fordern die Erfahrungen der Pandemie unser Wissenschaftsverständnis und damit unsere Ideen der Vereinbarkeit von Forschung und Familie heraus? Und welche Strategien der Gleichstellung haben sich bewährt und wo brauchen wir neue, um Formen der Gleichheit im Wissenschaftsbetrieb zu gewährleisten?
Darüber diskutieren Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation; Lisa-Marian Schmidt, Mitarbeiterin im Projekt „Who Cares?“ am Göttinger Centrum für Geschlechterforschung; Renate Putschbach, Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität Universität Göttingen und Astrid Biele Mefebue vom Institut für Diversitätsforschung Universität Göttingen.
Moderation: Nele Hoffmann, GSGG
Barbara Schaff, Christine Bratu und Victoria Hegner vom Projekt „Who Cares“ rahmen die Veranstaltung mit einführenden und ausblickenden Überlegungen.
Zoom-Link für die Veranstaltung:
https://uni-goettingen.zoom.us/j/97048546849?pwd=SjA1Z3pVMHJNbmpkVUtGRGR3R2hjdz09
Meeting-ID: 970 4854 6849
Kenncode: 350005
Hinweis: Die Veranstaltung wird zu Forschungszwecken für den ethnografischen Projektfilm von Sandra Eckardt, Mitarbeiterin im Projekt „Who Cares?“, aufgezeichnet.
Das GCG war erfolgreich beim Call der Volkswagenstiftung „Corona Crisis and Beyond“. Das Forschungsprojekt "Who Cares? An Investigation of the Compatibility of Research and Care Work in the Time of COVID-19 and Beyond" wurde gemeinsam von Prof. Dr. Christine Bratu, Philosophisches Seminar, PD Dr. Victoria Hegner, Kulturanthropologie und Prof. Dr. Barbara Schaff, Seminar für Englische Philologie eingeworben.
Zum Projekt:
This project will analyse the current contentious public discourse on the compatibility of work and family responsibilities of German researchers as it is shaped by the COVID-19 pandemic. It will investigate the experience of researchers at Göttingen University in regard to the multiple requirements of research and care work, and document it with a film. We will analyse how far the current discourse and practices are consistent with core democratic commitments such as gender justice and develop a philosophical theory of compatibility. As the significant push in digitisation caused by the pandemic will have long lasting effects on the organization of research, teaching and care work in the future, the findings will provide a valuable tool to critically assess public gender policies proposed both in the context of the COVID-19 pandemic and beyond.