Berufsfelder für Ethnolog*innen

Nur wenige Ethnolog*innen arbeiten nach ihrem Abschluss in den klassischen Berufsfeldern der Forschung oder im Museum. Das ist aber kein Malheur: Ethnolog*innen haben sich viele andere, außeruniversitäre Tätigkeitsfelder erschlossen, in denen ethnologische Kompetenz gefragt ist. Das Spektrum ist breit: von der Arbeit im Sozial- und Gesundheitswesen bis hin zur Tourismusbranche und zu anderen wirtschaftlichen Unternehmen, von der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Tätigkeiten in der Entwicklungszusammenarbeit und in internationalen Organisationen.

In unserer globalisierten Welt wächst der Bedarf an ethnologischer Expertise, die sich gerade in fremd- und interkulturellen Kontexten bewährt: Ethnolog*nnen können gut in soziokulturellen Konfliktsituationen vermitteln, aber auch dabei helfen, kreatives Potential in interkulturellen Kooperationen nutzbar zu machen.

Dennoch ist der Berufseinstieg kein Kinderspiel. Viel hängt von der Eigeninitiative und dem Engagement der Studierenden ab. Unser neues Informationsblatt gibt einen Überblick über verschiedene Berufsfelder, warum sich Ethnolog*innen dafür eignen und welche anderen, zusätzlichen Qualifikationen jeweils notwendig oder nützlich sind. Das Blatt enthält auch Links zu vorliegenden Verbleibstudien und Literaturtipps.



Gliederung des Informationsblattes:

  • Ethnologische Kernkompetenzen: Was Ethnolog*innen besonders gut können.

  • Die Berufsfelder:

    • Forschung und Lehre – Wissenschaft innerhalb und außerhalb der Universität
    • Museen & andere Einrichtungen der Kulturvermittlung und Kulturförderung
    • Erwachsenenbildung und interkulturelle Bildungsarbeit
    • Stiftungen, Vereine, Organisationen
    • Entwicklungszusammenarbeit
    • Öffentlichkeitsarbeit
    • Medien, Presse, Radio, Fernsehen, Verlage
    • Freie Wirtschaft, zum Beispiel: Unternehmensberatung, Personalwesen, Marktforschung
    • Tourismus
    • Öffentliche Verwaltung, zum Beispiel: Interkulturelle Arbeit, Stadtplanung, Gesundheit