Call: Caring in Corona | Frist: 01.05.2020

Seit vier Wochen sind nun Kindergärten geschlossen, Menschen in Pflegeheimen oder die Großeltern nebenan dürfen nicht mehr besucht werden. Menschen, die Sorgearbeit für Kinder übernehmen, sind vor die besonders große Herausforderung gestellt, die Kinder von morgens bis abends betreuen zu müssen – vereinzelt und ohne Orte, die sie zum Spielen und Austauschen aufsuchen können. Die Sichtbarmachung von Sorgearbeit (oder: Carearbeit) für Kinder und alte Menschen, der Sorge umeinander, ist bereits eine alte feministische Forderung, die heute nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Die Corona-Krise rückt die Sorge umeinander ganz neu in den Mittelpunkt: persönlich, medial und auch auf politischer Ebene. Es kann nicht mehr weggesehen werden, an den Stellen, die zuvor gern als das dargestellt wurden, was „so nebenher“ und im Unsichtbaren erledigt werden sollte. Es kann nicht mehr weggesehen werden, an der Stelle, die für die Gesellschaft so zentral ist: beim Füreinander-Sorgen.

Wir wollen gern von euch/Ihnen wissen: was bedeutet Caring in Zeiten von Corona für euch/Sie? Was hat sich verändert, was ist gleich geblieben? Was bereitet euch Sorgen beim Sorgen, was sind schöne Momente, was herausfordernde?

Wir wollen aus euren Beiträgen eine Collage in Form eines Posters oder einer Broschüre machen, die die vielen und vielseitigen Facetten des Sich-Sorgens, des „Caring in Corona“, in einem Alltag aufzeigt, der für viele gerade Kopf steht.

Hierfür freuen wir uns über kurze Texte (max. eine DIN A4-Seite), gern auch mit einem Bild/Bildern.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen zu diesem Projekt habt, schreibt uns an: info@gcg-göttingen.de

Bitte schickt uns eure Beiträge bis zum 01.05.2020.

Hier kann der Call heruntergeladen werden.