We are sorry

The contents of this page are unfortunately not available in English.


Blätter

Die Blattoberseite der Bergulme (Ulmus glabra) ist dunkelgrün, matt und rau behaart. Die hellere Unterseite ist weniger dicht behaart. Die Blätter sind 10 bis 15 cm lang, 5 bis 9 cm breit, besitzen wie alle Ulmenblätter einen asymmetrischen Blattgrund und einen doppelt gesägten Blattrand. Die Bergulmenblätter sind wechselständig am Zweig angeordnet und oft dreispitzig, weshalb sie gern mit dem Hasel verwechselt werden. Der Blattstiel ist etwa 3 mm lang. Im Herbst verfärben die Blätter leuchtend gelb.
Die Oberseite des Feldulmenblattes ist glänzend dunkelgrün und meist kahl. Die Unterseite ist heller und nur in den Nervenwinkeln behaart. Ihre Blätter sind 6 bis 10 cm lang, besitzen einen auffallend asymmetrischen Blattgrund und weisen eine ausgezogene Blattspitze auf. Der Blattstiel ist ca. 6 bis 12 mm lang. Im Herbst verfärben sich die Blätter leuchtend gelb.
Die Flatterulme (Ulmus laevis) besitzt elliptische Blätter, die etwa 6 bis 15 cm lang sind. Der typische asymmetrische Blattgrund endet mit einer ausgezogenen Spitze. Die Blätter der Flatterulme sind im Vergleich zur Berg- und Feldulme meist zur Blattspitze hin gekrümmt. Die schwach glänzende, dunkelgrüne Blattoberseite ist nach dem Blattaustrieb weich behaart, verkahlt jedoch im Laufe des Jahres. Die Blattunterseite ist das ganze Jahr dauerhaft weich behaart. Der Blattstiel ist etwa 4 bis 6 mm lang. Im Herbst verfärben sich die Blätter leuchtend gelb.
Links Flatterulme, Mitte Bergulme, rechts Feldulme
Blaetter
LÖBF - Forstgenbank. NRW “Seltene Bäume in unseren Wäldern – Erkennen, Erhalten, Nutzen“ - Die Ulmen-Arten (pdf)

Blüten und Früchte

Unsere Ulmen werden mit 30 bis 40 Jahren geschlechtsreif und blühen alle zwei Jahre vor dem Laubaustrieb im Februar bis März/April. Die Flatterulme blüht etwa zwei Wochen später als seine beiden Geschwister.
Die Bergulme schmückt sich mit rötlich-violett gefärbten Blütenknäueln, die sich aus vielen kurzgestielten oder sitzenden kleinen Blüten zusammensetzen. Nach der Windbestäubung bilden sich bis Mai/Juni eiförmige bis rundliche, dünn geflügelte, graugrüne Nüsse. Die Nüsschen liegen fasst in der Mitte der Frucht, die etwa 1 bis 2,5 cm groß ist.
Die Feldulme entwickelt kleine, kurzgestielte, rote oder gelbliche Blüten, die in vielblütigen Büscheln zusammenstehen. Im Mai bilden sich breitgeflügelte, fast stiellose, kahle Früchte von grüner, später gelblicher Farbe. Die Frucht ist im Durchschnitt etwa 1,8 cm groß. Die Samennüsschen befinden sich bei der Feldulme in der Nähe der Flügelspitzen.
Die Blüten der Flatterulme sind klein, rötlich bis violettbraun und stehen in lockeren Büscheln zusammen. Durch die langen Stiele flattern die Blüten sehr stark, weshalb diese Ulme auch als Flatterulme bezeichnet wird. Im Mai/Juni bilden sich durch Windbestäubung bis 3 cm lang gestielte, hängende, geflügelte Nüsschen von grau-grüner, später bräunlicher Farbe. Die Flügelränder sind deutlich gewimpert und die Nüsschen befinden sich wie bei der Bergulme in der Mitte des Flügels. Im Gegensatz zu Berg- und Felulme sind die Nüsse bei der Flatterulme deutlich kleiner.

Knospen und Triebe

Die jungen Triebe der Bergulme sind dunkel rotbraun, in der Jugend dicht behaart und werden erst im 3. Jahr kahl. Die Blütenknospen sind etwa 5 mm groß und rundlich. Die Bergulme besitzt schwarzbraune und behaarte Blattknospen, die ca. 3,5 mm groß werden können. Die Rinde ist lange Zeit glatt und grün. Deshalb wir die Bergulme auch als „glabra“ (= glatt) bezeichnet. Im Alter wird sie längsrissig, gefedert und graubraun.
Die rotbraunen Zweige der Flatterulme sind in der Jugend mehr oder weniger behaart und werden später glatt. Sie besitzt eine längsrissig, dünnschuppige, graubraune Borke mit Rippen und tiefen Rinnen, die oft mit Büscheln von Wasserreisern versehen ist. Im Alter löst sich die Rinde in dünnen Streifen ab. Die Blattknospen der Flatterulme werden ca. 2,5 mm groß, sind kahl und spitz. Ihre Blütenknospen sind etwa 6 mm groß und spitz.
Die Feldulme hat meist kahle und raue, oft mit deutlich sichtbaren Korkleisten versehene rotbraune Triebe. Ihre graubraune Rinde ist mit Längs- und Querrissen gefeldert. Die dunkelbraunen und leicht behaarten Blattknospen der Feldulme werden etwa 2,5 mm groß. Ihre Blütenknospen wachsen auf eine Größe von ungefähr 3 mm heran und sind fast kugelig (Dr. Joachim Heyder, Merkblatt zur Artenförderung).