Ein Academiste muß erfinden – Ursprung und Anfänge der Gelehrten Gesellschaften

Eine Ausstellung zur Eröffnung des Lichtenberg-Kollegs, 8. bis 29. November 2009

„Die Ordnung der Ideen muss fortschreiten nach der Ordnung der Gegenstände. Dies ist die Entwicklung der menschlichen Dinge: erst waren die Wälder, dann die Hütten, dann die Städte und zuletzt die Akademien.“ Aus diesen Worten des italienischen Geschichts- und Rechtsphilosophen Giambattista Vico (1668-1744) wird deutlich, in welch hohem Ansehen gelehrte Gesellschaften von Beginn an standen. Im Laufe der Zeit haben sich die Aufgaben und die Bedeutung der Akademien zwar stark gewandelt, doch bis heute gilt es als besondere Auszeichnung und Ehre, Mitglied einer solchen Einrichtung zu sein.

Die Ausstellung hat Schlaglichter auf bedeutende Akademien, ihre Gründer und Mitglieder geworfen. Damit öffnete sie den Blick für das Umfeld berühmter Gelehrter wie Galilei, Newton oder Leibniz, die oft als Urheber der wissenschaftlichen Umwälzungen des 16. und 17. Jahrhunderts angesehen werden. Es wurde deutlich, dass Werk und Wirkung dieser namhaften Wissenschaftler auch durch die Kommunikation und Kooperation mit anderen Forschern geprägt wurden.

Die Ausstellung begleitete die Eröffnung des Lichtenberg-Kollegs. Die hier forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dürfen sich – zumindest für ihren Aufenthalt in Göttingen – als „Academisten“ auf Zeit verstehen.

Ort: Paulinerkirche (Historisches Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek), Papendiek 14

Veranstalter: Lichtenberg-Kolleg, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Lichtenberg-Gesellschaft e.V.