Einfluss variierender Saatzeitpunkte auf den Befall von Raps mit
Verticillium longisporum bei unterschiedlich starkem Kohlfliegenbefall



Zielsetzung
Frühere Untersuchungen deuten darauf hin, dass sowohl Kohlfliegenbefall als auch eine frühe Aussaat fördernde Befallsfaktoren von Verticillium longisporum bei Raps sind. Im Rahmen dieses Feldversuchs sollen Auswirkungen variierender Saattermine auf den Befall von Raps mit Verticillium longisporum bei unterschiedlich starkem Kohlfliegenbefall untersucht werden, um eine differenzierte Risikoabschätzung bzgl. Verticillium longisporum abgeben zu können.

Fragestellungen
• Einfluss varriierender Saatzeitpunkte auf den Befall von Raps mit Verticillium longisporum bei unterschiedlich starkem Kohlfliegenbefall


Methodische Vorgehensweise
Im Versuchsjahr 2007/2008 wurde Winterraps der Sorte Trabant (mittlere Anfälligkeit gegenüber V. longisporum) entweder früh, am 14. August, oder vergleichsweise spät, am 31. August (52 kf K/m2) 2007 in Einzelkornsaat in Kontroll- bzw. Verticillium- inokulierte Parzellen ausgesät. Der Versuch sieht sechs verschiedene Insektizid/Netzvarianten vor, um Verticillium- Effekte von Saatzeit und Kohlfliegenbefall sowohl in Kombination, als auch einzeln betrachten zu können.

Der Versuch ist als randomisierter Blockversuch aufgebaut, in dem jede Saattermin/Inokulationsvarianten/Netz/Insektizidkombination in vierfacher Wiederholung (Parzellengröße: 2 x 10m) vorkommt. Aus den Parzellen werden im Herbst und Frühjahr Pflanzen entnommen, um diese auf Kohlfliegenlarvenfraßschäden und Phoma lingam Befall untersuchen zu können. Zwischen März und August werden in regelmäßigen Abständen Pflanzproben entnommen, um diese mittels ELISA (Enzyme-linked-immunosorbent-assay)-Verfahren auf Verticillium longisporum-Befall zu untersuchen. Ertragserfassung sowie Stoppelbonitur bilden den Abschluss der parzellenspezifischen Untersuchungen.
Versuchsplan Saatterminversuch Weende, Schlag Dragoner Anger, 2007/2008