Gerrit Hamanns Dissertation zum Juristen und Kriegsverbrecher Max Merten in der Süddeutschen Zeitung besprochen

Selten finden juristische Doktorarbeiten auch in der breiten Öffentlichkeit Anerkennung. Eine erfreuliche Ausnahme bildet die in der SZ ausführlich gewürdigte Göttinger Dissertation von Dr. Gerrit Hamann über den Juristen und NS-Kriegsverbrecher Max Merten. In der von Prof. Dr. Eva Schumann betreuten rechtshistorischen Arbeit zeichnet Hamann den Werdegang des Einserjuristen Merten nach und legt den Fokus auf dessen mörderisches Kriegswirken in Griechenland, seine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Nachkriegskarriere u.a. im Staatsdienst der frühen Bundesrepublik sowie die befremdliche Protegierung des NS-Kriegsverbrechers durch oberste bundesrepublikanische Stellen. Mit seinem Werdegang wirft Merten als „Jurist ohne Gewissen“ (SZ) Grundsatzfragen nicht nur nach der Rolle von Juristen im „Dritten Reich“, sondern auch nach der Aufarbeitung des NS-Unrechts in der Bonner Republik sowie nach der Verantwortung der juristischen Profession insgesamt auf. Mehr hierzu in der Rezension der SZ sowie im Buch von Gerrit Hamann.

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Zum Buch von Gerrit Harmann im V&R Verlag