Intifikation von Resistenzfaktoren gegen Verticillium longisporum an Raps und anderen Brassica- Arten


Zielsetzung
Verticillium longisporum, der Erreger der so genannten „krankhaften Abreife“ an Raps, hat in den letzten Jahren durch die stetig zunehmende Anbaufrequenz von Winterraps eine immer größere Bedeutung gewonnen. Eine Bekämpfung durch den Einsatz von Fungiziden ist nicht möglich und weder im Winter- noch Sommerrapssortiment ist derzeit eine ausreichende Toleranz gegen diesen Erreger vorhanden.
Im Rahmen dieses Versuches sollen verschiedene Winterraps-Akzessionen der beteiligten Züchter auf ihr Anfälligkeitsverhalten gegenüber V. longisporum getestet und die Ausbreitungsdynamik des Schaderregers in der Pflanze untersucht werden

Fragestellungen
• Symptombeschreibung und -erfassung im Verlauf der Vegetationsperiode
• Auftreten von V. longisporum in Abhängigkeit von der Anfälligkeit verschiedener Akzessionen
• Räumliche/zeitliche Ausbreitung von V. longisporum in der Pflanze im Verlauf der Vegetationsperiode

Methodische Vorgehensweise
Mit V. longisporum befallene Rapsstoppeln wurden gemahlen und 15g/m2 kurz vor der Aussaat in die obersten Bodenschichten eingearbeitet.
Die Aussaat der zu testenden Sorten erfolgte am 14.08.2008 mit einer Aussaatstärke von 50 Kö/m2.
Zur Untersuchung der räumlichen und zeitlichen Ausbreitung des Erregers in der Pflanze werden in regelmäßigen Abständen Pflanzenproben entnommen und mittels Real-Time PCR untersucht. Zusätzlich werden unmittelbar nach der Ernte Stoppeln entnommen und visuell auf Befall mit V. longisporum bonitiert. Diese Ergebnisse werden mit Ergebnissen aus einem Gewächshaus- Screening in Beziehung gesetzt.

Das Projekt ist eine Kooperation mit deutschen Rapszüchtern, der Universität Giessen und der GFP und wird von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (BMELV) finanziert.