Johanna Sigl, M.A.



geb. am 10.05.1983 in Henstedt-Ulzburg


seit April 2011
Doktorandin im Promotionsstudiengang Sozialwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen im Fach Soziologie am Methodenzentrum Sozialwissenschaften
(Erstbetreuerin Prof. G. Rosenthal, Zweitbetreuerin Prof. A. Bührmann)

Promotionsthema:
"Verläufe der Zuwendung zur und Distanzierung von der extremen Rechten unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterdimensionen und -interaktion. Lebensgeschichten von AussteigerInnen"
gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung



Berufliche Tätigkeiten und wissenschaftliches Engagement

Fortlaufend - 2012
Honorarmitarbeiterin des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus Hamburg

Fortlaufend - Mai 2010
Evaluation des Projektes "Lola für Lulu" (Amadeu Antonio Stiftung) zur gendersensiblen Rechtsextremismusprävention (gemeinsam mit Prof. Dr. Michaela Köttig und Dr. Gabi Elverich)

Juni 2013
Im Auftrag des Landtags Sachsen-Anhalt, Ausschusses für Inneres und Sport:
Stellungnahme zur Konzeption der Neuausrichtung von Aussteigerprogrammen des Ministeriums für Inneres und Sport, Beschluss des Landtages (Drs. 5/89/3050 B)

September 2011 - Dezember 2010
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Fachhochschule Frankfurt/Main, Fachbereich 4, Soziale Arbeit und Gesundheit (Prof. Michaela Köttig)

November 2010 - Dezember 2008
Jugendbildungsreferentin der ver.di Jugend Niedersachsen-Bremen, Hannover

November 2008 - Oktober 2008
Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Göttingen, Methodenzentrum Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Qualitative Methoden
(Prof. Gabriele Rosenthal)



Studium

Oktober 2008
Erlangung des wissenschaftlichen Titels Magistra Artium (M.A.) an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen (Note: 1,3)

September 2008
Magisterarbeit am Pädagogischen Seminar und am Methodenzentrum der Universität Göttingen:
Lebensgeschichten von Aussteigerinnen aus der rechten Szene.
Eine biographieanalytische Studie
(Note: 1,0)

Oktober 2008 - Oktober 2003
Studium an der Georg-August Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät
1. Hauptfach: Pädagogik
2. Hauptfach Soziologie



Lehrerfahrungen

Seit Sommersemester 2012
Fachhochschule Frankfurt/Main, FB Soziale Arbeit und Gesundheit:
Empirische Befunde zu sozialen Ungleichheitslagen und Diskriminierungserfahrungen (mehrstufiges Modul):

  • Vorlesung und Seminar zu Stereotypisierungen und Diskriminierung und zur Einführung in die Biographieforschung und die Technik des biographisch-narrativen Interviews
  • Methodische und persönliche Reflexion des Interviews und der Gesprächssituation (Konflikt- und Kommunikationskompetenz)
  • Abnahme mündlicher Prüfungen



Wintersemester 2011/12
Fachhochschule Frankfurt/Main, FB Soziale Arbeit und Gesundheit:
Soziale Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen: Bestehende Konzepte und die Bedeutung einer genderreflektierenden Perspektive

Sommersemester 2011
HAW Hamburg, FB Soziale Arbeit (gem. mit Jana Ballenthien):
Einführung in empirische Forschungsmethoden: Qualitative Forschung

Sommersemester 2011
Universität Göttingen, Methodenzentrum Sozialwissenschaften:
Methodologie interpretativer Sozialforschung - Biographieforschung und Ethnographie

Wintersemester 2010/11
Universität Göttingen, Methodenzentrum Sozialwissenschaften:
Einführung in die interpretative Sozialforschung:
"Doing politics. Lebensgeschichten von politischen AktivistInnen"

Wintersemester 2010/11
Universität Wien, Institut für Soziologie (gem. mit Maria Pohn-Weidinger):
Seminar in qualitativen Methoden: Biographieforschung

Wintersemester 2009/10
Universität Göttingen, Methodenzentrum Sozialwissenschaften:
Einführung in die interpretative Sozialforschung: Lebensgeschichten und Geschlechterkonstruktionen von Verbindungsstudierenden



Vorträge (Auswahl)

13.01.2014, Göttingen
Methodenzentrum Sozialwissenschaften, Universität Göttingen, Doktorandenkolloquium Prof. Dr. G. Rosenthal: "Distanzierungen von der rechten Szene als biographische Wandlungsprozesse?"

05.06.2013, Oldenburg
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Vortragsreihe "Rechtsextremismus heute": "Geschlechterkonstruktionen im Rechtsextremismus: Zur Konstruktion von Weiblichkeiten und Männlichkeiten in rechtsextremen Szenezusammenhängen"

10.04.2013, Hannover
Leibniz Universität Hannover, AG Politische Psychologie: "Alle ausgestiegen?! Biographieanalytische Perspektiven auf die Verläufe der Zuwendung und Distanzierung von der extremen Rechten"

01.-05.10.2012, Bochum
36. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Vielfalt und Zusammenhalt, Sektion Biographieforschung: "Zur Herstellung und Konstruktion von Gender in der extremen Rechten.
Eine rekonstruktive Analyse von Aufmarsch-Fotografien"

27.-28.09.2012, Nürnberg
Internationaler Workshop des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus "Gender and Far Right Politics in Europe":
Chair: "Far Right Parties and Gender"
Vortrag: "Life stories of activists who dropped out from the German Far Right and their gender-specific implications"

01.-04.08.2012, Buenos Aires
Second ISA Forum of Sociology "Social Justice and Democratization", Panel des RC 38, Biography & Society: "Politics are biographical. And gendered. Life stories of dropouts from the Far Right"



Publikationen (Auswahl)

Johanna Sigl, gemeinsam mit Kevin Stützel (i.E.): They Walked in Line. Doing Gender Within the Far Right. An Analysis of Photographs Taken at Neo-Nazi Marches. In: Fabian Virchow: The Far Right and Visual Politics. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Edition Rechtsextremismus.

Johanna Sigl (2013): Mädchen und Frauen in der extremen Rechten. Baustein zum Einsatz in der Politischen Bildung. Arbeit und Leben Hamburg

Johanna Sigl (2013): Ausstieg und Gender. Eine gendersensible Betrachtung von Distanzierungsprozessen. In: Lotta 52/3012, S.19-20.

Johanna Sigl (2013): Lebensgeschichten von Aussteigerinnen aus der extremen Rechten. Genderspezifische Aspekte und mögliche Ansatzpunkte für eine ausstiegsorientierte Soziale Arbeit. In: Amadeu Antonio Stiftung, Heike Radvan (Hrsg.): Gender und Rechtsextremismusprävention. Metropol Verlag, S.273-289.

Johanna Sigl, gemeinsam mit Frauke Büttner und Juliane Lang (2012): Mediale Klischeereproduktion: Zur Berichterstattung über die Neonazistin Zschäpe. In: Femina Politica, Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 1/2012, 21. Jg., S.123-127.

Johanna Sigl, gemeinsam mit Michaela Köttig, Gabi Elverich, Heike Radvan, (2011): Evaluation gendersensibler Rechtsextremismusprävention. In: Ursula Birsl (Hg.): Rechtsextremismus und Gender. Opladen: Verlag Barbara Budrich, S.315-333.

Johanna Sigl (2011), Rezension Claus / Lehnert / Müller (Hrsg.): "Was ein rechter Mann ist..." Männlichkeiten im Rechtsextremismus. Berlin: Karl Dietz Verlag 2010. In: Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Bulletin-Info 42, S.55-59.



Stipendiatisches und studentisches Engagement

2013-2012
Stipendiatisches Mitglied im Auswahlausschuss Promotion der Hans-Böckler-Stiftung

September 2008 - April 2008
Studentische Vertreterin in der Gleichstellungskommission der Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Universität Göttingen

2007
Studentische Vertreterin in der Berufungskommission zur Besetzung einer W2-Professur für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialisationsforschung, Universität Göttingen

Februar 2008 - Februar 2006
Gleichstellungsbeauftragte des Instituts für Soziologie, Universität Göttingen



Mitgliedschaften

Mitglied in der Sektion Biographieforschung der DGS



Ausführlicher CV gerne nach Anfrage an j.sigl@gmx.de