„Learning teaching by doing teaching“ - Studierende der Wirtschaftspädagogik führen Planspielwettbewerb mit Schülergruppen verschiedener berufsbildender Schulen durch


Ende Januar führten Studierende des Masterstudienganges Wirtschaftspädagogik im Rahmen des Mastermoduls "Didaktik in der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung", unter der Leitung von Dr. Dagmar Schneider sowie den Tutorinnen und Tutoren Lisa Hoffmann, Jan-Hendrik Friedrich und Lukas Schmedding, einen dreitätigen Planspielwettbewerb für Schülerinnen und Schüler von berufsbildenden Schulen durch. Die Berufsbildenden Schulen (BBS) Osterode (BBS I) und Gifhorn (BBS I) reisten mit Schülergruppen aus dem beruflichen Gymnasium (Jahrgangstufe 11) an. Darüber hinaus nahmen Schülerinnen und Schüler aus der Fachoberschule (Jahrgangsstufe 12) und der gymnasialen Oberstufe (Jahrgangsstufe 11) der Elinor-Ostrom Schule aus Berlin am Planspielwettbewerb teil.

Insgesamt waren über 80 Schülerinnen und Schüler, deren begleitende Lehrerinnen und Lehrer sowie die Fachleiterinnen und Fachleiter der Studienseminare für berufsbildende Schulen aus Göttingen und Braunschweig am Planspiel beteiligt. Gespielt wurde im Adam-von-Trott Saal der Alten Mensa am Wilhelmsplatz unter der Leitung der Studierenden. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler beim Planspiel "TOPSIM-Startup" bestand darin, auf einem virtuellen Markt ein Unternehmen zu gründen, Investoren mittels eines eigen erstellten Businessplans zu gewinnen und das Unternehmen über sechs Perioden hinweg auf einem konkurrierenden Markt erfolgreich zu führen.

Die Studierenden erarbeiteten im Vorfeld des Planspielwettbewerbs über das gesamte Semester hinweg die organisatorische Planung, die Betreuung der Schülergruppen sowie die zahlreichen Präsentationen und Investorengeschichten, um das Planspiel so authentisch wie möglich zu gestalten. Ein eigens konzipiertes digitales Einführungstool und Kalkulationshilfen standen den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, um die teils komplexen Unternehmensentscheidungen treffen zu können.

Das Planspiel bot sowohl den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen in einem praktischen Kontext anwenden zu können, als auch den Studierenden, praktische Erfahrungen in ihrem späteren Berufsfeld zu sammeln. Durch die Betreuung zugeteilter Schülergruppen über drei Tage hinweg, konnten die Studierenden den Umgang mit den jungen Lernenden praxisnah erfahren.

Im Planspiel gab es neben den komplexen Unternehmensentscheidungen auch kreative Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler durch die Erstellung eines eigens konzipierten Werbeclips ihre Ideen einbringen konnten. Gleichermaßen überzeugt waren Lehrkräfte, Dozierende und Studierende als die Resultate der Schülergruppen in einem zusammengeschnittenen Video dem Plenum vorgestellt wurden. Die Abschlussbewertung der Gruppen bestand nicht allein aus der Konsistenz ihres unternehmerischen Handelns. Neben der Teamarbeit und der Vorstellung ihres Businessplans im Investorengespräch, fand auch dieser eigens erstellte Werbeclip Berücksichtigung bei der Wahl des Siegerteams.

Die Resonanz des Planspielwettbewerbs und dessen Ausgestaltung durch die Studierenden fiel bei den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern durchweg positiv aus. Auch die Studierenden beurteilten die Teilnahme am Planspiel als Teil des Mastermoduls "Didaktik in der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung" überaus positiv und lehrreich. Mit großem Engagement und Freude machten alle Beteiligten das Event zu einem großen Erfolg.


Gruppenfoto der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Planspielwettbewerb