Leistungsfähigkeit von Grünland unter dem Einfluss von Narbenschäden und Trockenstress – welche Eigenschaften bedingen Stresstoleranz und Effizienz der Stickstoffnutzung einzelner Arten?

Beteiligte Wissenschaftler:

Laura Breitsameter, Nicole Wrage, Johannes Isselstein

Ziel:

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Leistungsfähigkeit insbesondere in Bezug auf die Effizienz der Stickstoffnutzung einzelner Grünlandarten in geschädigten Grasnarben zu untersuchen. In diesem Zusammenhang sollen spezifische funktionale Merkmale dieser Arten identifiziert werden, welche es den Pflanzen erlauben, Belastungen in Form von mechanischer Schädigung und Trockenstress zu tolerieren und ihre Produktivität aufrecht zu erhalten. Besonders Stoffaufnahme und -allokation unter Stressbedingungen sollen untersucht werden.

Hintergrund:

Im Anbetracht von Klimawandel und Nutzungsintensivierung steht die Grünlandbewirtschaftung neuen Herausforderungen bei der Sicherung einer möglichst hohen Ertragsfähigkeit der Flächen bei gleichzeitiger Minimierung der daraus resultierenden Umweltbelastungen gegenüber. Die zunehmende Gefahr von Grasnarbenschäden durch Trockenstress und mechanische Belastung mit ihren noch nicht genau bekannten Wirkungen auf den Nitrataustrag unter Grünland bilden den Hintergrund dieser Studie.

Projekt:

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden in einer Reihe von modellhaften Versuchen unter kontrollierten Bedingungen die Leistungs- und Regenerationsfähigkeit, sowie die Stoffallokation von ausgewählten Grünlandgräsern unter Trockenstress und mechanischer Schädigung untersucht. Als Zielgrößen dienen dabei ober- und unterirdischer Biomasse, Blattfläche, Blattstruktur, Blattbildungsraten, Wurzellängendichte, Nährstoffaufnahme und Wassernutzung. Aus den spezifischen Eigenschaften der Pflanzenarten soll ein Rückschluss auf ihr Potential und ihre Nutzbarkeit zur Sicherung der Leistungsfähigkeit von belasteten Grasnarben gezogen werden.