Auftaktveranstaltung der Praxismodule am 08.02.2018

Am 08. Februar 2018 von 16:00 bis 17:30 Uhr wurden die von der VolkswagenStiftung geförderten Praxismodule eröffnet. Die Praxismodule ermöglichen es Promovierenden, während der Promotion eine Praxisphase bei Partnern außerhalb der Universität zu absolvieren und dadurch zum Transfer von Wissen beizutragen und Einblicke in mögliche Berufsfelder zu erhalten.

Die Durchführung einer Praxisphase während der Promotion bietet die Möglichkeit, berufliche Netzwerke aufzubauen und ein Dissertationsprojekt durchzuführen, das praxisrelevant ist und nachher nicht in der Schublade verschwindet. Außerdem können bei den Partnern praktische Erfahrung und Einblicke in mögliche spätere Berufsfelder gewonnen und so Karriereziele bestätigt oder revidiert werden.
So beschrieben die Promovierenden, die im Rahmen der Praxismodule eine Praxisphase bei Praxispartnern (Verbände, Ministerien, Forschungsinstitutionen) absolvieren, ihre Hoffnungen und Erwartungen an die Praxismodule in einem spannenden Round Table während der feierlichen Auftaktveranstaltung der Praxismodule am 8. Februar 2018. „Meine Dissertation würde es ohne die Praxismodule so nicht geben“ sagte eine der Teilnehmerinnen und ein anderer ergänzte „ich hoffe und fürchte, dass sich das, was ich tue, zu was und wie ich forsche, sich dadurch sehr verändert. Einfach weil ich sechs Monate für die Forschung Zeit habe, die ich sonst in wenigen Wochen hätte abschließen müssen, und so auch informelle Gespräche führen und an Veranstaltungen teilnehmen kann“.

Der feierliche Auftakt begann mit einem Grußwort von Christina Qaim vom Bereich Wirtschaftskontakte und Wissenstransfer und einer Vorstellung der Projekte PraxisForscher und PraxisArbeit durch Caroline Heck und Jasmin Düwell vom SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC), bevor Bettina Roß von der GGG die Hintergründe zu den Praxismodulen sowie zum Begleitprogramm erläuterte.
Für die GGG ist das von der VolkswagenStiftung finanzierte Förderprogramm „Praxismodule“ etwas ganz Besonderes, weil es die aktuellen Bemühungen der GGG, sich stärker im Bereich der Berufsvorbereitung von Promovierenden auch außerhalb der Wissenschaft zu engagieren, mit dem gesamtuniversitären Engagement für einen stärkeren Wissenstransfer und der Alumni-Arbeit verbindet.

Darüber, dass die Praxismodule Chancen für längerfristige Perspektiven und Kooperationen bieten, waren sich alle Anwesenden einig. So betonte einer der Promovierenden, dass er hoffe, für sein Institut Kooperationen aufbauen zu können, die auch anderen Studierenden Praktikumsmöglichkeiten eröffnen, damit „diese sehen können, dass man auch mit einem sozialwissenschaftlichen Abschluss spannende Jobs bekommen kann“. Ein Vertreter eines Praxispartners unterstrich, dass sich auch für ihn der Besuch sehr gelohnt habe, weil er bei vielen der Projekte Anknüpfungspunkte für seine eigene Arbeit und Kooperationsmöglichkeiten gesehen habe. Und für uns in der GGG schließlich soll dies der Startpunkt für eine längerfristige Zusammenarbeit mit anderen in der Praxisforschung engagierten Institutionen der Universität sein, uns helfen, unser Qualifizierungsprogramm (noch) stärker für Kompetenzen für die außeruniversitäre Karriere zu öffnen und insbesondere unsere Alumni-Arbeit und den Austausch zwischen Promovierenden, die eine Karriere außerhalb der Wissenschaft anstreben, zu verstärken. So werden die an den Praxismodulen teilnehmenden Promovierenden ein Promovierendenforum „Praxismodule“ bilden. Dieses Forum dient dem Austausch zu Perspektiven außerhalb der Wissenschaft und alle interessierten Promovierenden sind herzlich eingeladen, an den Treffen und Veranstaltungen teilzunehmen.