Der Baumgeist

Die Ulme ist der Baum der Intuition. Sein Geist hütet das Wissen, wie man diese Eigenschaft zu voller Blüte bringen kann. In der Nähe von Ulmen sind Elfen sehr aktiv und können Menschen, die sich nicht im Gleichgewicht befinden, mit den Zauber der Feen belegen.
Der Geist von Ulmen ist sehr sensibel. Er trauert, wenn Mitglieder seiner Familie gefällt werden. Der Ulmengeist hält den Schlüssel zu Empathie und Mitleid. Die Ulme ist ein Schattenbaum, dem man die mystische Eigenschaft nachsagt, dass er gegen Blitzschlag schützen soll.

Von welchem Baum bist Du gefallen?

Im Baumhoroskop (15.Juli bis 25.Juli – Ulme) steht die Ulme für „von edler Gesinnung“.
Die Person ist eine angenehme Figur, trägt geschmackvolle Kleidung und sagt laut was ihr nicht passt. Sie verfügt über ausgeprägten Optimismus. Toleranz und Gerechtigkeit sind ihr Leitworte im Leben. Auch Selbstständigkeit ist ihr sehr wichtig. Sie neigt dazu Fehler anderer nicht zu verzeihen, mag es zu führen aber nicht zu gehorchen. Sie ist ein treuer und ehrlicher Partner, liebt es Entscheidungen für andere zu treffen, ist großzügig und besitzt viel Humor (www.cyberhexe.piranho.at).
Bei Michael Vescoli kann man lesen, dass außergewöhnlich viele Dichter an Tagen der Ulme geboren wurden, was er als Zeichen für die schöpferische Sensibilität der Ulme-Geborenen wertet (www.weltbaum.de).

Die Edda-Sage der nordisch-germanischen Mythologie berichtet von der Entstehung der Frau aus einem ans Meerufer gespülten Ulmenstamm durch göttlichen Einhauch, ebenso wie der Mann aus der Esche hervorging. Die Esche (Ask) und die Ulme (Embla) standen für die Stammeltern der Menschheit.

“…Bis drei Asen
Aus dieser Schar,
Stark und gnädig
Zum Strande kamen:
Sie fanden am Land,
Ledig der Kraft,
Ask und Embla.
Nicht hatten sie Sinn,
Nicht hatten sie Seele,
Nicht Lebenswärme,
Noch lichte Farbe,
Sinn gab Odin,
Seele Hoenir,
Leben Lodur“

Aus: “VOLUSPA 19“, EDDA



Baum der Gerechtigkeit

In Südfrankreich nimmt die Ulme die Stellung unserer Linde ein, sie gelten als “Baum der Gerechtigkeit“. Unter ihrem Schatten wurde Recht gesprochen und Gottes Wort verkündet. Deshalb findet man auch heute noch viele Ulmen auf Friedhöfen. Die Ulme steht für Macht. Allerdings auch für den Tod (Macht des Todes). Viele Särge werden noch heute aus Ulmenholz hergestellt.

In der Geschichte der Unabhängigkeitsbestrebungen der USA spielte die Ulme eine dramatische Rolle als „richtender“ Baum. In Bosten hängte man im August 1765 kurze zwei rebellierende Engländer an Ulmenbäumen auf. Aus diesem Grund wird heute auch noch die Ulme in den US-Staaten als Freiheitsbaum gefeiert (Mythos Baum, 2000).