Auszeichnung für Forschungen zu Entrepreneurship in Entwicklungsländern

Für seine Forschungen zur Rolle des Entrepreneurship in Entwicklungsländern ist Dr. Jagannadha Pawan Tamvada mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet worden. Die Max-Planck-Gesellschaft würdigt damit die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, die der Absolvent der Göttinger Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit seiner an der Georg-August-Universität entstandenen Doktorarbeit zu diesem Thema erbracht hat. Die Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro verbunden. Sie wurde am 17. Juni 2009 im Rahmen der Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Mainz vergeben.

In seiner Doktorarbeit hat Jagannadha Pawan Tamvada unter anderem untersucht, wer in Entwicklungsländern als Unternehmer angesehen werden kann und welchen Einfluss die geographische Lage auf die Berufswahl von Einzelpersonen sowie die Standortwahl neuer Unternehmen hat. Darüber hinaus hat er sich mit den Wirkungen von Unternehmertum auf Armut befasst. Betreut wurde die Dissertation von Prof. Stephan Klasen, PhD, der an der Universität Göttingen auf dem Gebiet der Entwicklungsökonomik lehrt und forscht, sowie von Prof. Dr. David Audretsch vom Max-Planck-Institut für Ökonomik in Jena.

Jagannadha Pawan Tamvada, Jahrgang 1980, studierte Mathematik an der Sri Sathya Sai Universität (Indien). Im April 2004 kam er als Doktorand an die Universität Göttingen und trat parallel zu seiner Promotion bei Prof. Klasen im September desselben Jahres eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am MPI in Jena an. Seit Abschluss seiner Dissertation im Oktober 2007 ist er dort als Postdoktorand beschäftigt. Weitere Informationen können im Internet unter https://people.econ.mpg.de/~tamvada abgerufen werden.