What we teach this semester

Logically, regional history does not constitute a separate course of study, but is rather integrated into the courses offered by the Department of Medieval and Modern History. Within the framework of the courses offered by the seminar, topics of regional history can be studied and chosen as the subject of the final examination.In particular, the teaching program offered by Prof. Dr. Arnd Reitemeier and other staff members of the institute serves this purpose.

In der vorlesungsfreien Zeit bietet Prof. Dr. Reitemeier Sprechstunden zu folgenden Zeiten an:

  • Donnerstag, 15. Februar, 13:30
  • Dienstag, 20. Februar, 17:00
  • Montag, 4. März, 16:00
  • Mittwoch, 14. März, 16:00


Die Anmeldung erfolgt über das studIP-Profil von Herrn Prof. Dr. Reitemeier (studIP - Profil von Arnd Reitemeier - Reiter Terminvergabe).
Zudem ist eine (digitale) Sprechstunde nach Vereinbarung per eMail an arnd.reitemeier [at] phil.uni-goettingen.de möglich.

  • Klöster im Mittelalter
    Vorlesung (Nr. 4512366)
    Mittwoch 10:00–12:00
    Präsenz: ZHG 103
    Klöster und Stifte gehörten zu den wichtigsten geistlichen Institutionen des Mittelalters, die zugleich die Fortführung der Antike bis in die Gegenwart verkörpern. Im Zentrum des Alltags der Nonnen und Mönche standen ein Leben mit Jesus als Vorbild sowie die Memoria zugunsten der Verstorbenen der eigenen Familie. Tatsächlich aber waren Klöster stets kleine Gesellschaften sozialer Reform, weil soziale Unterschiede aufgehoben und weil ökonomische Verpflichtungen des Alltags zurückgelassen sein sollten - und weil teilweise Frauen eigene und sich selbst bestimmende Gemeinschaften jenseits traditioneller Rollenbilder schufen. Klöster und Stifte prägten das geistliche Leben im Mittelalter auch jenseits der Klostermauern – und weil viele auf die Kraft des Gebets vertrauten, sammelten Klöster und Stifte enorme Reichtümer, die ebenso Grundlage ihrer Existenz waren wie sie zum Widerspruch herausforderten, weil sie für das Gegenteil des Lebens in Armut und Askese standen / zu stehen schienen. Die Vorlesung begleitet die Institution Stift / Kloster vom Frühen Mittelalter bis zur Reformation, spürt den verschiedenen Reformansätzen nach und beleuchtet den Alltag der Nonnen und Mönche im Wandel der Jahrhunderte. Die Lehrveranstaltung schafft damit einen Überblick über eine wesentliche Einrichtung der Kirche im Wandel des Mittelalters.

  • Frauen(studium) an der Universität Göttingen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
    Vertiefungsseminar / Projektseminar (einsemestrig) (Nr. 4512505)
    Dienstag 16:00–18:00
    Präsenz: KWZ 1.701
    Die Universität war über Jahrhunderte eine rein männlich dominierte Gemeinschaft mit der Folge, dass die Zulassung von Frauen zum Studium einen tiefgreifenden Wandel zur Folge hatte. Gasthörerinnen konnten sich in Göttingen ab 1896 ohne Sondergenehmigung einschreiben – ab 1908 wurde Frauen grundsätzlich in Preußen die Möglichkeit der Immatrikulation ermöglicht. Das Seminar fragt nun zum einen nach den Akteuren: Wer waren die Frauen – woher kamen sie – was und wie lange studierten sie – wo wohnten sie etc.? Zum anderen wird nach Prozessen des Wandels an der Universität selbst gefragt, denn es gab über lange Zeit Widerstand gegen die Teilnahme von Frauen an Vorlesungen und Seminaren. Das Seminar nutzt diverse Quellen des Universitätsarchivs und wertet sie aus, so dass Sitzungen in der Alten SUB durchgeführt werden und sich die Teilnehmenden des Seminars Kenntnisse in der Paläographie des frühen 20. Jahrhunderts und in der Geschichte der Universität Göttingen aneignen. Die gemeinsamen Ergebnisse des Seminars werden in Kurztexten auf einer Website und in einem Blog dokumentiert. Teilnehmende des Vertiefungsseminars bearbeiten sodann vertiefend ein Thema im Rahmen einer Hausarbeit, die Grundlage einer Bachelorarbeit werden kann.

  • Bauernaufstände im 15. und 16. Jahrhundert
    Masterseminar Mittelalter oder Frühe Neuzeit (Nr. 4512367)
    Donnerstag 10:00–12:00
    Präsenz: KWZ 0.608
    Das ausgehende Mittelalter prägten diverse Aufstände der ländlichen Gesellschaft, doch den Höhepunkt bildete der Historiographie zufolge der sogenannte deutsche Bauernkrieg, der zugleich für den Beginn der Frühen Neuzeit steht / stehen soll. Das Seminar geht vom Bauernkrieg 1524/1525 aus, für dessen Verständnis diverse Aufstände des 15. Jahrhunderts einbezogen werden. Zu den Herausforderungen des Seminars gehört der problematische Forschungsstand, denn zahlreichen marxistisch geprägten Darlegungen (besonders aus der DDR) stehen wenige und mehrheitlich nur bedingt aktuelle (westdeutsche) Untersuchungen gegenüber. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Editionen, deren Texte aber weniger umfassend als möglich ausgewertet sind. In Folge wird der Bauernkrieg von 1524/1525 als Klimax diverser Erhebungen angesehen, deren Scheitern die ländliche Gesellschaft auf Jahrhunderte prägte, doch ob diese Wahrnehmung heute korrekt ist, wird zu überprüfen sein.
    Verpflichtender Bestandteil des Seminars ist eine ganztägige Exkursion zu Schauplätzen und Museen des Bauernkriegs, die vermutlich am 6. oder 13.6. durchgeführt werden wird.

  • Landeshistorisches Kolloquium
    Kolloquium (Nr. 4509620)
    Mittwoch 16:00–18:00
    Präsenz: KWZ 1.701
    Das Landeshistorische Kolloquium richtet sich sowohl an Bachelor- als auch an Masterstudierende.


Dr. Niels Petersen - Courses taught

  • Schreiben und Schreibende im mittelalterlichen Göttingen
    Vertiefungsseminar (Nr. 4511774)
    Montag 10:00–12:00
    Präsenz: ZHG 1.142 und Stadtarchiv
    Anhand von Originalen widmen wir uns dem Thema der Schriftlichkeit im Alltag einer typischen mittelalterlichen Stadt. Göttingen eignet sich hierfür besonders, weil die Stadt exemplarisch für die Zustände im Reich stehen kann und weil die Überlieferungssituation in Göttingen so gut ist, dass man hier alle Arten städtischen Schriftguts findet.
    Die historische und methodische Grundlegung durch Forschungsliteratur wird wöchentlich durch passende Archivalien ergänzt, an denen auch konkretes Handwerkszeug wie Paläographie, Archivkunde oder Codicologie eingeübt wird. Die Sitzungen finden daher im Göttinger Stadtarchiv (Weender Landstraße 69) statt. Am Ende des Semesters verfügen die Teilnehmenden über tiefergehende Kenntnisse typischer städtischer Überlieferung und und werden damit in die Lage versetzt, stadtgeschichtliche Themen quellenbasiert zu bearbeiten.

  • Jubiläum der Kaiserpfalz in Grone
    Projektseminar (Nr. 4512228)
    Montag 16:00–18:00
    Präsenz: Oeconomicum 1.164
    1024 war Grone den Menschen zwischen Aachen und Mailand plötzlich ein Begriff. Kaiser Heinrich II. starb hier am 13. Juli auf seiner Pfalzburg. Mit ihm endete die Dynastie der Ottonen, die das Reich zur Jahrtausendwende maßgeblich geprägt hatte. Wir nehmen die von Stadt und Nachbarschaftsinitiative geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten auf dem Hagenberg im Sommer 2024 zum Anlass, danach zu fragen, wie Herrschaft im Reich am Beginn des zweiten Jahrtausends funktionierte und welche Rolle dabei die Pfalzen spielten. Ganz konkret widmen wir uns der Geschichte Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde sowie natürlich der Pfalz Grone. Im Rahmen des Projektseminars werden konkrete Texte für Web und Print erarbeitet, die das Ereignis der Öffentlichkeit im Stadtteil und ganz Göttingen verständlich und fachlich fundiert erschließen. Wir stehen dabei im Austausch mit dem Jubiläumsteam und weiteren städtischen Akteuren. Hier wird also ernsthaft und in der Praxis vor Ort Public History betrieben, deren Konzepte von Geschichtskultur zu berücksichtigen sind, wenn Themen identifiziert, die Textsammlung konzipiert und die Texte verfasst werden. Die Textbeiträge müssen termingerecht vorliegen und gelten zugleich als Prüfungsleistung.


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