Das Projekt KOOPERATIV wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Am 14.09.2025 laden wir von 10 bis 16 Uhr gemeinsam mit vielen regionalen Partnern zu einem Wandertag inmitten der schönen Landschaft des Landkreises Northeim ein! Auf mehreren Strecken können die Blühflächen des KOOPERATIV-Projekts und landwirtschaftliche Höfe erkundet und viel Wissenswertes über Natur und Landwirtschaft erfahren werden!
Unsere Wandertour „Tour de Flur“ führt als Rundweg entlang der Ortschaften Lutterbeck, Nienhagen und Fredelsloh und kann individuell an jedem beliebigen Punkt gestartet werden. Neben einer langen Tour von 16,8 km stehen auch mehrere kürzere Alternativen von jeweils ca. 5 km zur Auswahl. Neben vielen spannenden Infoständen gibt es auch mehrere Verpflegungsmöglichkeiten auf der ganzen Strecke.
Hinweis: die Wanderungen erfolgen auf eigene Gefahr.
Die Routen der Tour de Flur sind bei Google Maps abrufbar (rote Variante: 16,5 km; grüne, gelbe oder blaue Varianten: jeweils ca. 5 km; Markierungen zeigen die Lage von Infoständen und Verpflegungsmöglichkeiten – mehr Infos beim Klick auf die Markierungen):
https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1HS6u-F1eLdsG4mGyFdvHwDXGJoNMkMc&usp=sharing
Die GPX-Dateien der Tour de Flur für Navigationsgeräte (z.B. Garmin) oder Komoot gibt es hier zum Download:
16,6 km Strecke: https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/RUf44IzzdT6hVrA
5,7 km (bei Fredelsloh): https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/7CGmHESGZUGqUzn
5,3 km (bei Nienhagen): https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/NPvmtBiNwQWcpNz
5,0 km (bei Lutterbeck): https://owncloud.gwdg.de/index.php/s/9v7MI900JDazvLn
Biodiversität auf der Landschaftsebene fördern - kooperative Agrarumweltmaßnahmen partizipativ umsetzen (KOOPERATIV)
Agrarumweltmaßnahmen, wie mehrjährige Blühflächen, sind wichtige Instrumente zur Förderung der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften. Bislang werden diese Maßnahmen allerdings hauptsächlich auf einzelnen und teilweise isolierten Ackerschlägen umgesetzt, wobei eine effektive Förderung der Artenvielfalt in Agrarlandschaften vielmehr Maßnahmen auf einer überbetrieblichen Ebene (d.h. Landschaftsebene) erfordert. Dies setzt die Kooperation und Abstimmung mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe voraus. Zu einer kooperativen Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen sind allerdings aus ökologischer und sozio-ökonomischer Sicht noch viele Fragen ungeklärt.
Das Projekt KOOPERATIV widmet sich diesen Fragen mittels eines innovativen Ansatzes, bei dem mehrjährige Blühflächen auf Landschaftsebene in Kooperation mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe, Gemeinden und Naturschutzorganisationen umgesetzt werden.
KOOPERATIV hat dabei zum Ziel, die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der kooperativen Blühflächenanlage sowie grundlegende Goverancestrukturen zu erfassen. Unter ökologischen Aspekten werden die Wirkungen der Blühflächen auf die biologische Vielfalt und auf die landwirtschaftlich bedeutsamen Ökosystemleistungen biologische Schädlingskontrolle und Bestäubung analysiert. In ökonomischer Hinsicht werden die einzelbetrieblichen Auswirkungen der Blühflächenumsetzung untersucht und der Projektteil Governance widmet sich der Funktions- und Organisationsweise kooperativer Maßnahmen. Die Wechselwirkungen und Synergien zwischen den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Governance werden dabei ganzheitlich betrachtet.
Verbundpartner im KOOPERATIV Projekt sind die Universität Göttingen mit den Abteilungen Funktionelle Agrobiodiversität & Agrarökologie und Sozial-ökologische Interaktionen in Agrarsystemen, die Universität Rostock mit der Abteilung Agrarökonomie und das Landvolk Northeim-Osterode.