Forschungskooperation zwischen IfR und Sozialwissenschaftlicher Fakultät gestartet.

Gemeinsames Forschungsprojekt analysiert seit Oktober 2011 Beschäftigungsmöglichkeiten von und Kompetenzanforderungen an Absolvent/innen sozialwissenschaftlicher Studiengänge.

Wie können die sozialwissenschaftlichen Studiengänge an der Universität Göttingen so weiterentwickelt werden, dass insbesondere Bachelor-Absolvent/innen der Übergang ins Berufsleben besser gelingt? Antworten auf diese Frage soll ein neues Forschungsprojekt geben, das mithilfe einer empirischen Untersuchung konkrete und potentielle Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem regionalen Arbeitsmarkt identifizieren und die damit verbundenen Qualifikationsanforderungen benennen will.

Gemeinsam mit Stefanie Merka und Annegret Schallmann, beides Mitarbeiterinnen des Studiendekanats der sozialwissenschaftlichen Fakultät, wird der IfR-Mitarbeiter Sascha Kesseler in den nächsten zwei Jahren in einem mehrstufigen Forschungsprozess die Beschäftigungsfelder und Arbeitsbereiche von Sozialwissenschaftler/innen durchleuchten, um dabei neue Erkenntnisse über Qualifikationsanforderungen und Kompetenzerwartungen auf den Arbeitsmärkten für Sozialwissenschaftler/innen zu gewinnen.

Im Unterschied zu den bisher ganz überwiegend praktizierten quantitativen Absolvent/innenbefragungen steht im Zentrum dieses Forschungsvorhabens eine qualitative Befragungsreihe, in der die Themen Berufsbefähigung und praxisnahes Studium aus Arbeitgebersicht aufgearbeitet werden. Aufbauend auf zunächst explorativen Expert/inneninterviews soll unter Verwendung eines daraus entwickelten Interviewleitfadens eine Arbeitgeberbefragung insbesondere Aufschlüsse darüber geben, welche Erwartungen in den verschiedenen Beschäftigungsfeldern an die Absolvent/innen gestellt werden und welche Ansatzpunkte sich bieten, die berufsqualifizierenden Studieninhalte daran auszurichten.

Das Ziel des Projekts besteht dabei nicht nur in der Rückbindung der Ergebnisse an die sozialwissenschaftlichen Studiengänge in Form einer Weiterentwicklung der Studienprofile und des von der Fakultät entwickelten Schlüsselkompetenzkonzepts. Zugleich soll auch der Versuch unternommen werden, ein universell nutzbares Analyseinstrument zu entwickeln, das für weitere Erhebungen von Qualifizierungs- und Kompetenzanforderungen auch an anderen Fakultäten und anderen Universitäten eingesetzt werden kann.