Ich interessiere mich für Pflanze-Bestäuber Interaktionen, Bestäubungsleistungen und landwirtschaftliche Diversifizierungsmaßnahmen, insbesondere für deren Nutzen zur Förderung der biologischen Vielfalt und hinsichtlich der Ertragssicherheit unter verschiedenen Umweltbedingungen.
Meine aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen des Klimawandels auf Blütenmerkmale und auf Pflanze-Bestäuber Interaktionen. Im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts InterDrop untersuche ich, wie sich Trockenstress und Insektenbestäubung wechselseitig auf Ackerbohnen auswirken. Darüber hinaus wird das Potenzial des Leguminosen-Getreide Mischanbaus zur Abschwächung von negativen Auswirkungen von Trockenstress auf Blütenmerkmale von Leguminosen untersucht, welche wiederum mit der Anlockung von Bestäubern assoziiert sind. Ich möchte Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Klimawandel und Insektenbestäubung bezüglich Ertragsbildung in verschiedenen Anbausystemen gewinnen. Die Ergebnisse des Projekts werden dazu beitragen, neue Anbaupraktiken zu entwickeln, die die biologische Vielfalt fördern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel stärken.
Meine früheren Forschungsarbeiten konzentrierten sich auf die Auswirkungen des Anbaus von Ackerbohnen innerhalb diversifizierter Fruchtfolgen auf Bestäuber und Bestäubungsleistungen. Diese Arbeit wurde im Rahmen meiner Doktorarbeit in Göttingen durchgeführt. Im Jahr 2022 habe ich am Thünen-Institut für Biodiversität in Braunschweig die Wirkung von Biodiversitätsmaßnahmen auf Bestäuber untersucht. Seit Januar 2023 bin ich Postdoc in der Funktionellen Agrobiodiversität.