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Förderpreis Handel für Doktorandin

Die Göttinger Doktorandin Madlen Boslau hat den Förderpreis Handel 2009 der Wolfgang Wirichs Stiftung erhalten. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt ihr Promotionsprojekt zum Thema „Kundenzufriedenheit mit Selbstbedienungskassen im Handel“. Diplom-Kauffrau Boslau promoviert bei Prof. Dr. Waldemar Toporowski, Inhaber der Professur für Handelsbetriebslehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität. Die Preisverleihung hat Ende Januar in Krefeld stattgefunden.

Madlen Boslau befasst sich in ihrer Arbeit mit zwei aktuellen Fragestellungen des modernen Handelsmanagements, die zwar seit gut einem Jahrzehnt von der Handels- und Marketingforschung diskutiert und empirisch untersucht werden – jedoch mehr oder weniger isoliert voneinander. „Innovativ ist die von der Preisträgerin vorgenommene Verzahnung der beiden Themenkreise“, so die Stiftung. Mit diesem Forschungsansatz will Madlen Boslau nicht nur die Kundenwahrnehmungen bei SB-Kassensystemen ermitteln, sondern diese auch mit traditionellen Kassen vergleichen.

Prof. Toporowski: „Das Wertvolle an der Arbeit von Madlen Boslau ist, dass sie es im Rahmen ihres Projekts geschafft hat, interessante, für Unternehmen relevante Fragen zu formulieren und diese mit wissenschaftlichen Methoden zu beantworten.“ Mit dem Förderpreis zeichnet die Wolfgang Wirichs Stiftung Menschen aus, deren Arbeiten zu neuartigen Problemlösungen im Handel führen. Stiftung und Preis sind benannt nach Wolfgang Wirichs (1922 bis 2005), der als einer der Pioniere im Einzelhandel gilt. Die Auszeichnung wurde zum neunten Mal vergeben.