Prof. Dr. Sibylle Günter
Prof. Dr. Sibylle Günter, seit Februar 2011 Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching (IPP), wurde am 20. April 1964 in Rostock geboren. Ihr Physikstudium schloss sie 1987 an der Universität Rostock mit dem Diplom ab, drei Jahre später folgte die Promotion über die rechnerische Untersuchung von Strahlung aus dichten Plasmen.
Von 1990 bis 1996 war sie Wissenschaftliche Assistentin am Rostocker Lehrstuhl "Theoretische Physik I". Die Studien an der Universität Rostock vertiefte sie durch Auslandsaufenthalte an der Universität Maryland und als Gastwissenschaftlerin am National Institute of Standards and Technology (NIST). 1996 habilitierte sich Günter mit einer Arbeit über "Optische Eigenschaften dichter Plasmen" an der Universität Rostock, wo sie bis heute Vorlesungen hält.
Ab Februar 1996 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, wurde 2000 als Nachfolgerin von Prof. Dr. Karl Lackner als Wissenschaftliches Mitglied an das Institut berufen und leitete bis 2011 den dortigen Bereich "Tokamaktheorie". Seit Februar 2011 ist sie die Wissenschaftliche Direktorin des Instituts in Garching.
Günter ist apl. Professorin an der Universität Rostock, Honorarprofessorin an der Technischen Universität München, Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech), der Academia Europaea, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und korrespondierendes Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technikwissenschaften (SATW).