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Wood Biology and Technology - Qualifikation für die Holzindustrie

Zum Sommersemester 2002 hat die Forstwissenschaftliche Fakultät der Universität Göttingen den Promotionsstudiengang 'Holzbiologie und Holztechnologie“ (Wood Biology and Technology) eingerichtet. Es handelt sich um ein postgraduales Studienprogramm, das in sechs Semestern zum akademischen Grad des Doctor of Philosophy führt. Kern des Programms ist eine Forschungsarbeit im Bereich der Holzmodifizierung. An den Instituten für Holzbiologie und Holztechnologie und für Forstbotanik werden insbesondere Veredelungstechniken durch Eingriffe in die Zellstruktur des Holzes entwickelt. Das veränderte Holz soll Wasser abweisen, weder schwinden noch quellen, ohne Verfärbungen Lichteinflüssen standhalten und Pilzbefall keine Basis mehr bieten. Es können auch andere Forschungsthemen gewählt werden, die mit Holz zu tun haben.

In jedem Semester werden bis zu sechs Doktoranden und Doktorandinnen zum Studium zugelassen; die Hälfte von ihnen soll aus dem Ausland stammen. Im Auswahlverfahren müssen sich die Bewerber einer Prüfung unterziehen. Der Studiengang ist international ausgerichtet, die Unterrichtssprache ist englisch.

Zum Pflichtteil des Studiums gehören Laborpraktika, Ringvorlesungen und Doktorandenkolloquien. Eines der Praktika soll in Laboratorien der ausländischen Partnerinstitute oder der industriellen Kooperationspartner abgeleistet werden. Im Wahlpflichtteil sollen die Promovenden vor allem ihre personalen Schlüsselqualifikationen entwickeln und die 'Selbstvermarktungskompetenz' stärken. Die Absolventen haben nach Angaben der Studienplaner der Forstwissenschaftlichen Fakultät gute Chancen in Chemie-Unternehmen und in der Holzindustrie.

Der Promotionsstudiengang wird im Rahmen des DAAD-Programms 'Promotion an Hochschulen in Deutschland' mit 220.000 Euro bezuschusst.