Inklusiver Kompass: Förderung von Basisqualifikationen im Umgang mit Heterogenität und Inklusion in der Lehrer*innenbildung“

Von 2016-2020 wurde das Modul "Inklusiver Kompass" für Studierende des gymnasialen Lehramts (Zwei-Fächer-Bachelor) an der Georg-August-Universität angeboten. Das Modul konnte sowohl als Zusatzqualifikation im Rahmen der Reihe "Lehramt Plus" belegt werden als auch als Wahlpflichtmodul anstelle des Allgemeinen Schulpraktikums.
Das Modul bestand aus zwei Seminaren, die sich aus jeweils zwei Blöcken zusammensetzten (Seminar 1: Inklusive Schule & Theorien von Ungleichheit und Diskriminierung sowie Seminar 2: Diversity Training & Forschungsorientierte Vorbereitung auf das Praktikum). Des Weiteren absolvierten die Studierenden ein Praktikum an einer Schule, die sich als inklusiv bezeichnet.

Zu der Durchführung der Qualifikation erfolgte eine summative Evaluation durch leitfadengestützte Interviews mit Studierenden und Dozierenden, die auf Grundlage des Kodierparadigmas der Grounded Theory ausgewertet wurden. Dieser explorative Zugriff ermöglichte Erkenntnisse zur (Aus-)Gestaltung einer inklusiven und diversitätssensiblen Lehrer*innenbildung für Gymnasien und Gesamtschulen. Die Ergebnisse flossen in das Teilprojekt C des Schlözer Programms Lehrer*innenbildung und die Weiterentwicklung des Zertifikatsangebots. Ziel war eine Qualifizierung für eine reflexive und forschungsorientierte Auseinandersetzung mit differenztheoretisch fundierten Beobachtungen von Unterricht.
Ergänzend wurden im Rahmen des Inklusiven Kompass Fortbildungsangbote für Dozierende und Mitarbeiter*innen wie Vorträge und Diversity-Trainings angeboten.