Chinese Margins


Das Ostasiatische Seminar und die Interkulturelle Germanistik veranstalten in jedem Semester eine thematische Filmreihe. Alle zwei Wochen werden Spielfilme oder Dokumentationen auf Chinesisch mit englischen Untertiteln gezeigt. Zum besseren Verständnis und einer weiteren Auseinandersetzung mit dem Kontext gibt es darüber hinaus eine kurze Einführung vor jeder Vorführung und die Möglichkeit zum Gruppengespräch im Anschluss an jede Vorführung.









VR China abseits von Wirtschaftsboom und wachsendem Wohlstand (WiSe 2012/13)




Die rasante wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepublik ist in aller Munde, China ist heute „Werkbank der Welt“ und umkämpfter Absatzmarkt zugleich. In diesem Filmzyklus geht es um jene Existenzen, die beim ökonomischen Boom auf der Strecke geblieben sind. Wir werfen einen Blick in die Peripherie des riesigen Landes, in die Slums der Megastädte, auf das Leben von Wanderarbeiter/innen und ihren Familien zuhause.
In China selbst verboten, haben viele der Filme inzwischen internationale Anerkennung erhalten für ihre eindringlich nahe Darstellung der Lebensrealitäten die sie abbilden. Regisseure wie Jia Zhangke und Li Yang bestechen durch ihren dokumentarischen Stil und einfachste Mittel, eine kantige Ästhetik, die die unabhängigen chinesischen Regiearbeiten gegenwärtig auszeichnet. Sie zeigen schonungslos die Lebenswirklichkeit von Menschen am Rande des großen Wachstums und ermöglichen einen Einblick in die realen Instabilitäten und sozialen Krisen, die das aufstrebende China und seine Zukunft entscheidend prägen.



Termine der Vorführungen, Vorstellungen der ausgewählten Filme und weitere Informationen über den Filmzyklus im WiSe 2012/13 finden Sie im aktuellen Filmprogramm.