Wissenschaftlicher Workshop


»Ökologische Transformationen und literarische Repräsentationen«



Veranstalter:



Termin: 15. und 16. Juli 2010

Ort:
Hörsaal
Institut für Historische Anthropologie und Humanökologie
Bürgerstraße 50
37073 Göttingen

Anmeldung für den Workshop bitte bis zum 5. Juli an Maren Ermisch oder unter 05 51 / 39 75 39



Zum Workshop

Seit den 1990er Jahren werden Fragen nach dem Verhältnis zwischen Veränderungen in der naturalen Umwelt und deren literarischen Repräsentationen im Bereich der Literaturwissenschaft unter dem Begriff Eco Criticism subsumiert und diskutiert. Im Rahmen dieses Workshops sollen umwelthistorische Perspektiven stärker in deren Diskussion eingebunden werden.

Dabei ist einerseits zu fragen, wie der Wandel im menschlichen Verhältnis zur »Natur« (und den sich wandelnden Bedeutungsnuancen dieses Begriffs) zu unterschiedlichen Zeiten in literarischen Texten verhandelt wird und welche neuen literarischen Ausdrucksformen er womöglich provoziert. Andererseits ist auch zu fragen, wie sich literarische und kulturelle Muster auf die Gestaltung der naturalen Umwelt auswirken können. Inwiefern korrespondieren dabei literarische Modellierungen des Wandels diachron und synchron mit Veränderungsprozessen in der Natur? Diese doppelte Fragestellung schließt auch die Möglichkeit einer wechselseitigen Kritik umwelthistorischer und literarischer Perspektiven ein.

Der geplante Workshop widmet sich, in methodischen Klärungsversuchen und Fallstudien den vielschichtigen Zusammenhängen zwischen ökologischen Transformationsprozessen und literarischen Darstellungsformen. Sein Ziel ist es, damit den Dialog zwischen Literaturwissenschaft und Umweltgeschichte zu fördern.