Klara von Lindern (geb. Wagner)

Kurzvita

Klara von Lindern war Doktorandin am Forschungskolleg „Wissen | Ausstellen“ und hat ihre Dissertation am 26.01.2023 erfolgreich verteidigt. Ihre Dissertation beschäftigt sich mit der rezeptions- und wissenschaftsgeschichtlichen Bedeutung von Ausstellungen und ihren vielschichtigen Verflechtungen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern – konkret am Beispiel der Jubiläumsausstellungen zu Caspar David Friedrich in London, Hamburg und Dresden in den 1970er Jahren. Derzeit arbeitet sie als Postdoc am Institut für Materielle Kultur an der Universität Oldenburg. Sie studierte Kunstgeschichte, Geschichtswissenschaft und History of Art and Visual Culture in Göttingen und Oxford. Von 2018 bis 2022 war sie Doktorandin am interdisziplinären VW-Forschungskolleg ‚Wissen | Ausstellen'.

Von 2019 bis 2020 war Klara von Lindern wissenschaftliche Assistenz von Dr. Andreas Stolzenburg am Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle für die Ausstellung „Raffael. Wirkung eines Genies". Darüber hinaus war sie Co-Kuratorin der Ausstellung „Face the Fact. Wissenschaftlichkeit im Porträt", die in der Kunstsammlung Göttingen in Zusammenarbeit mit der Zentralen Kustodie der Universität Göttingen entstand. Die Mitarbeit an weiteren Ausstellungsprojekten sowie diverse Praktika und Summer Schools führten sie unter anderem an das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, ans Landesmuseum Hannover sowie an die Albertina Wien. Zwischen 2017 und 2019 war sie außerdem stellvertretendes Vorstandsmitglied am Künstlerhaus Göttingen e.V. Klara von Lindern ist seit 2020 Mitglied im interdisziplinären DFG-Netzwerk „Aktuelle Perspektiven der Romantikforschung". Ihre Lehrtätigkeit erfolgte unter anderem zu „Theorien und Methoden der Kunst- und Kulturwissenschaften", „Aby Warburg und die Kulturwissenschaften im 20. Jahrhundert", „Pablo Picasso – Genie, Idol, Jahrhundertkünstler?" und „Körperkunst – Kunstkörper? Der menschliche Körper in der europäischen Kunstgeschichte".

Klara von Lindern ist Mitglied im Verband Deutscher Kunsthistoriker sowie im DFG-Netzwerk Aktuelle Perspektiven der Romantikforschung.

Publikationen (Auswahl)

von Lindern, Klara: ‚Nationales Erbe? Die Dresdner Jubiläumsausstellung zu Caspar David Friedrich von 1974/75 im Spannungsfeld fachwissenschaftlicher und kulturpolitischer Diskurse‘, erscheint im Sammelband Die Sichtbarkeit der Idee. Zur Übertragung soziopolitischer Konzepte in Kunst und Kulturwissenschaften, Hgg. Wenderholm, Iris/Augenstein, Robin/Gyllensvärd, Nereida (im Erscheinen).

von Lindern, Klara: “Im Verein mit Werner Hofmann“: Martin Warnke, Werner Hofmann und die Hamburger Kunstwissenschaft seit den 1970er Jahren‘, erscheint im Tagungsband Politische Ikonologie. Nach Martin Warnke, Hgg.Braunstein, Dirk/Probst, Jörg (im Erscheinen).

von Lindern, Klara: Bilderwissen und Ausstellungspolitik am Beispiel Caspar David Friedrich, erscheint im Tagungsband ‚um 1800. Kunst ausstellen als wissenschaftliche Praxis', Hgg. Dietmar Rübel, Petra Lange-Berndt, Isabelle Lindermann (im Erscheinen).

Stolzenburg, Andreas/Klemm, David (Hgg.) mit Beiträgen von David Klemm, Sandra Pisot, Jan Steinke, Andreas Stolzenburg und Klara von Lindern (geb. Wagner): Raffael. Wirkung eines Genies, Ausst.Kat. Hamburger Kunsthalle 02. Juli–03. Oktober 2021, Petersberg 2021.

von Lindern (geb. Wagner), Klara: Genialer Schöpfer oder Kopist? Eine Karikatur auf Carl Wilhelm Friedrich Oesterley, in: Vogel, Christian/Nökel, Sonja E. (Hgg.), Gesichter der Wissenschaft. Repräsentanz und Performanz von Gelehrten in Porträts, Göttingen 2019, S. 239-242.

Beiträge in: Hübner, Christine/Thimann, Michael (Hgg.): „In einem glücklichen Augenblick erfunden.“ Deutsche Zeichnungen von Tischbein bis Corinth, Ausst.Kat. Kunstsammlung der Universität Göttingen, 31. März–13.10.2019, Petersberg 2019.

von Lindern (geb. Wagner), Klara: Ein ‚hybrides‘ Objekt? Ding-Porträt eines Nähtischklavierchens, in: Grotjahn, Rebecca/Schauberger, Sarah/Imm, Johanna/Jaeschke, Nina (Hgg.), Das Geschlecht musikalischer Dinge (=Jahrbuch Musik und Gender, 11), Hildesheim/ Zürich/ New York 2019, S. 41-54.

Beiträge in: Hübner, Christine/ Köllermann, Antje-Fee/ Thimann, Michael (Hgg.): Romantische Blicke. Deutsche Zeichnungen des 19. Jahrhunderts. Ausst. Kat. Landesmuseum Hannover, 25.03–24.06.2018, Petersberg 2018.

Beiträge in: Luchterhandt, Manfred/ Roemer, Lisa Marie/ Suchy, Verena (Hgg.): Das unschuldige Auge. Orientbilder in der frühen Fotografie. Ausst. Kat. Kunstsammlung der Universität Göttingen, 23.04–17.09.2017, Petersberg 2017.

von Lindern (geb. Wagner), Klara/ Walter, Anna Luisa: St. Jacobi, in: Reiche, Jens/ Scholl, Christian (Hgg.), Göttinger Kirchen des Mittelalters, Göttingen 2015, S. 150-195.


Ausstellungen


Mitarbeit an der Ausstellung »Raffael. Wirkung eines Genies«, Hamburger Kunsthalle, 02.07.–03.10.2021.

Mitkonzeption der Ausstellung »In einem glücklichen Augenblick erfunden. Deutsche Zeichnungen von Tischbein bis Corinth«, Universität Göttingen, 13.03.–30.10.2019.

Co-Kuratorin der Ausstellung »FaceTheFact« Universität Göttingen, 26.09.2018–03.03.2019.

Mitkonzeption der Ausstellung »3-2-1-ö« für das Künstlerhaus Göttingen e.V. im Rahmen des vierzigjährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Göttingen-Torun, September – Oktober 2018.

Mitkonzeption der Ausstellung »Romantische Blicke« Landesmuseum Hannover, 25.03.–24.06.2018

Mitkonzeption der Ausstellung »verdecken – aufdecken – entdecken. Eine studentische Interventionsausstellung« Universität Göttingen, 12.03.–28.05.2017.

Vorträge (Auswahl)

‚Revision des Museums? Werner Hofmanns didaktische Ausstellungskonzepte zwischen Kontinuitäten und Innovation‘, Vortrag im Rahmen der Tagung Kunst in der Kommune. Über die Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität deutscher Kunstpolitik nach 1945, Kunstmuseum Gelsenkirchen (Gelsenkirchen, 22.–24. Juni 2022)

‚Porträts einer Landschaft? Gezeichnete Darstellungen Olevanos zwischen physiognomischer Landschaftswiedergabe und Idealisierung im Gattungsdiskurs um 1800‘, Vortrag im Rahmen der Tagung Olevano – Vermessung eines Mythos, Deutsche Akademie Villa Massimo und Bibliotheca Hertziana, MPI für Kunstgeschichte Rom (Rom, 25.–27. Mai 2022)

‚Werner Hofmanns Hamburger Ausstellungen als Medium der Erziehung zum kritischen Museumspublikum‘, Vortrag im Rahmen des XXXVI. Deutschen Kunsthistorikertags FormFragen, Universität Stuttgart (Stuttgart, 23.–27. März 2022)

‚Exkludiert – exponiert. Zur Präsentation von Künstlerinnen und ihren Werken in Ausstellungen zur Kunst um 1800‘, Vortrag im Rahmen der Tagung Diversität und Darstellung. Zugehörigkeit und Ausgrenzung im Literaturmuseum und in den Literaturwissenschaften, Kleist-Museum Frankfurt/Oder (Online-Veranstaltung, 09.–11. März 2022)

‚Romantik ausstellen zwischen Theorie und Praxis. Ausstellungsanalyse als Verflechtungsgeschichte‘, Vortrag auf Einladung des Graduiertenkollegs Modell Romantik, Universität Jena (Online-Veranstaltung, 24. Februar 2022)

‚Im Zeichen des Austauschs. Werke Caspar David Friedrichs aus Sammlungen der UdSSR auf den Jubiläumsausstellungen in Hamburg und Dresden 1974/1975‘, Vortrag im Rahmen der internationalen wissenschaftlichen Tagung Romantik in Russland und Deutschland: Gestern und heute, Neue Tretyakow-Galerie (Moskau, 15.–16. Juni 2021)

Konzeption des Forschungslabors Doing Exhibitions. Implizites Wissen und Ausstellungspraxis mit Dr. Sophia Prinz (Online-Veranstaltung, Wissenschaftlicher Abendvortrag: 09. Juni 2021, Workshop: 10. Juni 2021)

‚Zu Tisch, am Tisch und um den Tisch herum. Porzellangeschichten aus dem 18. Jahrhundert‘, Vortrag im Rahmen des Internationalen Museumstags im Museum Schloss Fürstenberg, 16. Mai 2021

"Im Verein mit Werner Hofmann" - Martin Warnke, Werner Hofmann und die Hamburger Kunstwissenschaft seit den 1970er Jahren'. Vortrag im Rahmen der internationalen Tagung 'Politische Ikonologie. Geschichte und Zukunft der Bildkritik', Politikwissenschaftliches Institut der PhilippsUniversität Marburg / Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main (Online-Veranstaltung, 26.-28.11.2020)

‚Bilderwissen und Ausstellungspolitik am Beispiel Caspar David Friedrich‘, Vortrag im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung ‚um 1800. Kunst ausstellen als wissenschaftliche Praxis‘, Universität Hamburg/ Hamburger Kunsthalle (Hamburg, 14.–16.11.2019)

‚Das gezeichnete Doppelporträt um 1800. Friedrich Georg Weitschs Doppelporträt zweier Knaben (Rudolf und Wilhelm Schadow) zwischen Klassizismus und Romantik‘, Vortrag im Rahmen der Reihe Kunstwerk des Monats, Georg-August-Universität Göttingen (Göttingen, 04. August 2019)

‚Let them eat cake! Objekte, Mythen und Geschichten aus der europäischen Tafelkultur‘, im Rahmen der Göttinger Schaufenstervorträge, Café Birds Göttingen (Göttingen, 01. Juli 2019)

Objektbiografie eines Nähtischklavierchens. Arbeitstagung ‚Das Geschlecht Musikalischer Dinge‘, Musikwissenschaftliches Seminar Detmold (23.–24.06.2017)