Handlungs- und Themenfelder

Die Tagung ist offen für Beiträge aus diversen Forschungsfeldern und z.B. sozialwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen, erziehungswissenschaftlichen, geistes- wie kulturwissenschaftlichen Perspektiven, aber auch aus verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen und Handlungsfeldern, wie Beratungsarbeit, öffentliche Einrichtungen z. B. des Sozial- und Gesundheitswesens, Unternehmen und NGOs.

In diesem Rahmen können unter anderem folgende Themen bearbeitet werden:

  • Vielfalt und Zusammenspiel von Diskriminierungskategorien: Diversitäts- und Antidiskriminierungsarbeit erfordert eine Reflexion darüber, welche Kategorien warum als relevant erachtet werden, welche ggf. unberücksichtigt bleiben und wie sich dies erklären lässt. Damit verknüpft ist die Frage, wie die Vielfalt der Diskriminierungskategorien und die Komplexität ihres Zusammenwirkens in der Antidiskriminierungs- und Diversitätspraxis angemessen abgebil-det werden können.
  • Effekte von Antidiskriminierungsgesetzgebung und Antidiskriminierungspraxis: Ein Resümee des bisher Erreichten beinhaltet auch die Frage, was bisher (nicht) erreicht wurde und welche Effekte die Antidiskriminierungsgesetzgebung und die Antidiskriminierungspraxis unter-schiedlicher Akteur*innen auf individueller, institutioneller, gesellschaftlicher und diskursiver Ebene hervorbringen.
  • Zusammenspiel unterschiedlicher Akteur*innen bei der Weiterentwicklung von Diversity- und Antidiskriminierungsarbeit: In welchem Verhältnis stehen die Institutionalisierung von Antidiskriminierungspolitiken, Diversitätsstrategien in Organisationen und autonome Inte-ressensvertretungen? Welche Ansprüche stellen (neue) soziale Bewegungen an die Antidis-kriminierungsgesetzgebung und -praxis?

  • Wir verstehen diese Aufzählungen als beispielhaft. Ergänzungen und Erweiterungen der Themenfelder sind erwünscht.

    Ziel der Tagung ist es, einen Raum für inter- und transdisziplinären Austausch zu schaffen, die in der Diversity- und Antidiskriminierungsarbeit vorliegenden Erfahrungen, Forschungsergebnisse und Debatten zu resümieren und herauszuarbeiten, welche Ziele, Fragen und Aufgaben sich für die Zukunft stellen. Nicht zuletzt soll die Tagung Diversitätsforschende und -praktiker*innen im deutschsprachigen Raum dabei unterstützen, Brücken für Forschungskooperationen und -projekte zu bauen und auszuloten, wie der Dialog zwischen den theoretischen Perspektiven und praktischen Strategien gelingen und gestärkt werden kann.

    Zur Übersichtsseite der Tagung "Diversity und Diskriminierungsschutz weiterdenken"