Virtual Exchange Initiativen
Die Universität Göttingen engagiert sich seit vielen Jahren in zahlreichen innovativen Initiativen, die internationale Bildung und Zusammenarbeit nachhaltig verändern und stärken. In Kooperation mit Partneruniversitäten inner- und außerhalb Europas sowie Organisationen wie dem DAAD entwickelt die Universität Göttingen neue Lernmodelle und wendet sie an. Damit erweitert sie das internationale Angebot für Studierende, Mitarbeitende und Lehrende. Das europäische Netzwerk ENLIGHT besteht aus neun renommierten, forschungsintensiven Universitäten, die gemeinsame Strategien für Innovationen in Forschung und Lehre umsetzen, um nachhaltige Entwicklung und soziales Engagement zu fördern. Fünf globale Herausforderungen stehen dabei im Vordergrund: Klimawandel, Gesundheit und Wohlbefinden, soziale Ungleichheit, die digitale Revolution sowie Energie und Zirkularität. Im Rahmen der Sonderausschreibung "IVAC - International Virtual Academic Collaboration" hat der DAAD die Universität Göttingen von September 2020 bis Oktober 2021 gefördert. Auch bei der zweiten IVAC- Ausschreibung wurden zwei weitere Projekte der Universität zur Förderung angenommen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt Universitäten beim Digitalisierungsprozess und der internationalen Kooperation mit dem Programm "International Mobility and Cooperation through Digitalisation" (IMKD). Das Projekt "liveSciences³ - Transnational and Digital Linked Life Sciences" ist eines der sechs landesweiten Projekte, die aus mehr als 70 Bewerbungen ausgewählt wurden. Es wird seit April 2020 für drei Jahre mit insgesamt 2,2 Millionen Euro gefördert. Das Projekt „BEST Exchange“ (Brazilian, Belgian, Estonian, Swedish Teacher Exchange) will die Studierenden- und Dozierendenmobilität im Bereich Lehrer*innenbildung erhöhen und ihre internationale Vernetzung an der Universität Göttingen stärken. Partner sind die Universitäten Gent, Tartu und Uppsala sowie das Instituto Ivoti. PIM bietet Hochschulen, Bildungseinrichtungen und Studierenden eine digitale Plattform für inter*nationale Studierendenmobilität. Gefördert vom BMBF, wird die Plattform durch die Beteiligung zahlreicher Hochschulen entwickelt. Ziel der Internationalisierung der Curricula ist es, Studierenden unabhängig von einem Auslandsaufenthalt Möglichkeiten zu bieten, internationale Erfahrungen zu machen, anderen Perspektiven zu begegnen und ihre interkulturellen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Universität bietet Lehrenden bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Lehrangebote Beratung, Unterstützung und die Möglichkeit zur Vernetzung an. Das internationale Projekt ROCKET wird im Rahmen der Förderlinie Erasmus+ Cooperation Partnerships (KA220) von Januar 2024 bis Juni 2026 gefördert und legt einen Schwerpunkt auf Themen rund um Diversity, Equity & Inclusion. In Zusammenarbeit entwickeln und erproben die Universitäten Göttingen, Groningen und Uppsala ein nachhaltiges Konzept für Critical Virtual Exchange, welches unter anderem Role-Playing Games und Aspekte der Konflikttransformation implementiert.