Sozio-ökonomische Grundlagen arabisch-sprachiger Agropastoralisten in der östlichen Sudanzone

Laufzeit von: 01.11.1981

1981 begann ich eine Feldforschung bei den Fellata, einer sprachlich weitgehend arabisierten Gruppe von fulbischen Agropastoralisten in Darfur, Sudan. Diese gehören kulturell zur Gruppe der Baggara (arab.: Rinderleute), die als halbnomadische Viehhirten und Hirsebauern einen vom Weißen Nil bis zum Tschadsee reichenden Savannenstreifen zwischen ca. 11° und 13° n.B. bewohnen. Diese Studie wurde im Rahmen eines vom Land Niedersachsen geförderten Projektes mit dem Sudanesischen Nationalmuseum für Ethnographie bis 1988 fortgesetzt. Von 1990 bis 1995 führte ich als Mitarbeiter eines in Frankfurt a.M. angesiedelten Sonderforschungsbereichs Untersuchungen bei der westlichsten Baggara-Gruppe, den Shuwa in der Tschadsee-Region Nordost-Nigerias, durch. Die Ergebnisse der Feldforschungen aus dem Sudan und aus Nigeria sowie vergleichende Beobachtungen aus Kamerun und Tschad sollen in einer Veröffentlichung über die sozio-ökonomichen Grundlagen des gesamten "Baggara Belt" zusammengeführt werden.

Im März 2002 nahm ich am Abschlusskongress des Frankfurter Sonderforschungsbereichs 268 "Kulturentwicklung und Sprachgeschichte im Naturraum westafrikanische Savanne" in Maiduguri (Nordost-Nigeria) teil. Der dort vorgetragene Beitrag befindet sich im Druck.

Die Ausarbeitung von Ergebnissen des Forschungsprojektes wird fortgesetzt.

Zuordnung zu Einrichtungen:
Professur Braukämper

Personal:
Braukämper, i.R., Ulrich, Prof. Dr. (Leiter)

Mittelgeber:
Förderer: DFG