Biographie-Forschung zur mediävistischen Geschichtswissenschaft
Projektseminar


Do 14-16 Uhr

KWZ 1.701

Beginn: 31.10.2013


Kommentar: Im Zentrum dieses Seminar wird das Leben und Wirken des Göttinger Historikers Hermann Heimpel (1901-1988) stehen. Heimpel galt als einer der einflussreichsten deutschen Historiker seiner Generation und zugleich als Exempel für diejenigen Fachkollegen, die in der Zwischenkriegszeit (1918-1939) Studium, akademische Qualifikation und Karriere erlebten. Am Beispiel Heimpels kann man Handlungsspielräume, Gefahren und Verführbarkeiten gerade in der NS-Ära studieren. Das gemeinsam zu erarbeitende Werkstück wird eine werkgeschichtliche Mini-Biographie sein, die dezidiert für ein außerwissenschaftliches Publikum verfasst werden soll.

Literatur: Hermann Heimpel, Die halbe Violine. Eine Jugend in der Haupt- und Residenzstadt München (zuerst 1949). Frankfurt am Main 1985 u.ö.; Ders., Frankreich und das Reich, in: Historische Zeitschrift 161, 1940, S. 229–243; Frank Rexroth, Geschichte schreiben im Zeitalter der Extreme. Die Göttinger Historiker Percy Ernst Schramm, Hermann Heimpel und Alfred Heuß, in: Starck, Christian/Schönhammer, Kurt (Hrsg.), Die Geschichte der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Teil 1. Berlin, Boston 2013, S. 265–299.


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Die Staufer
Vorlesung


Do 10-12 Uhr

ZHG 004 (Achtung, Raumänderung: ab dem 14.11 in ZHG 009)

Beginn: 31.10.2013


Kommentar: In meiner Vorlesung biete ich einen Überblick über Kultur und Gesellschaft des Reichs im Zeitalter der Staufer. Leitfaden wird dabei die politische Geschichte sein, doch gefragt wird zugleich nach den soziokulturellen Veränderungen, die charakteristisch für das 12. und 13. Jahrhundert waren.

Literatur: Knut Görich, Die Staufer (Beck Wissen), München 2006.

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Sozialkritik und utopisches Denken im späteren Mittelalter
Masterseminar


Di 14-16 Uhr

VG 2.108

Beginn: 28.10.2013


Kommentar: Welche Anlässe, Formen und Durchsetzungschancen boten sich im Mittelalter für Sozialkritik? Gab es bereits vor dem Erscheinen der ersten literarischen Utopie, also vor der “Utopia” des Thomas Morus (1516) so etwas wie utopisches Denken? Im Masterseminar werden wir zuerst präzisere leitende Fragestellungen erarbeiten, dann werden im Plenum an exemplarischen Fällen arbeiten. Während der letzten ca. sechs Sitzungen werden dann ausgewählte Texte des 14. – 16. Jahrhunderts in Referaten vorzustellen sein.

Literatur: Heiko Hartmann, Art. 'Utopias, Utopian Thought', in: Classen, Albrecht (Hrsg.), Handbook of Medieval Studies. Terms, Methods, Trends. 3 Bd.e. Berlin, New York 2010, Sp. 1400–1408; Otto Gerhard Oexle, Wunschräume und Wunschzeiten. Entstehung und Funktionen des utopischen Denkens in Mittelalter, Früher Neuzeit und Moderne, in: Calließ, Jörg (Hrsg.), Die Wahrheit des Nirgendwo. Zur Geschichte und Zukunft des utopischen Denkens, Rehburg-Loccum 1994, S. 33–83.


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Themen und Tendenzen der Mittelalterforschung
Forschungskolloquium

Do 18-20 Uhr

KWZ 1.601

Beginn: 31.10.2013


Kommentar: Das Kolloquium steht als Forum für neue Arbeiten, Ansätze und Fragen unserer Profession zur Verfügung. Wir unterscheiden dabei zwei verschiedene Arten von Diskussionsrunden: zum einen regelrechte Vorträge von maximal 45 Minuten Dauer mit anschließender Diskussion, zum anderen Berichte aus der Werkstatt, die den Bachelor- und Masterstudierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit bieten sollen, ihre Forschungsprojekte zu diskutieren.

Das Kolloquium steht allen Studierenden offen, die sich für den gegenwärtigen Fragenhorizont der internationalen Mediävistik interessieren. Es soll dabei auch als Forum für die Borstellung eigener Arbeiten (Bachelor- und Masterarbeit, Dissertation, Habilitation) dienen,. Das aktuelle Programm wird zu Beginn des Semesters veröffentlicht.


Das Programm für das Wintersemester 2013/14 kann
hier als pdf heruntergeladen werden.

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