Zukunft mit Kultur – kulturelle Bilder, Erzählungen und Praktiken ländlicher Räume zwischen Akteuren und Diskursen (ZumiKu)

Wie soll die Zukunft ländlicher Räume aussehen? Welche Bilder und Erzählungen über sie existieren bereits? Und wie ist sie zu gestalten? Ist dabei überhaupt von nur einer Zukunft zu sprechen oder müsste sie, die Zukunft, nicht vielmehr pluralisiert werden – und zwar unter anderem je nach Ort, Zeit und/oder Position der Sprecher*innen?

Das interdisziplinär angelegte und vom BMEL geförderte Projekt Zukunft mit Kultur (ZumiKu) erforscht den Einfluss, den Kultur auf die Erzeugung und Gestaltung von Zukunft in ländlichen Räumen hat. Es geht dabei insbesondere um die Verschränkungen und Wechselwirkungen von kulturellen Diskursen über die Zukunft von ländlichen Räumen mit kulturellen Praktiken unterschiedlicher Akteur*innen in ländlichen Räumen. Gefragt wird nach Modellen gelingender wie auch nicht-gelingender Zukunftsgestaltung sowie ihren spezifischen Gelingensbedingungen: (realisierbaren) Landutopien und (vermeidbaren) Landdystopien. Leitend für das Forschungsvorhaben sind zwei aufeinander zulaufende Fragestellungen:

  1. Welche Rolle wird Kultur in der Gestaltung zukünftiger ländlicher Räume aus wessen Sicht heraus zugewiesen und wie wird sie unter welchen Bedingungen und mit welchen Wirkungen realisiert? Oder anders gefragt: Wie wird Zukunft mit Kultur produziert?
  2. Welche Zukunftsvorstellungen werden auf welcher Ebene aus kulturellen Bildern, Erzählungen und Praktiken gewonnen? Oder anders gefragt: Wie wird Zukunft aus Kultur erzeugt?