Urte Stobbe: Kassel Wilhelmshöhe. Ein hochadeliger Lustgarten im 18. Jahrhundert. Berlin 2009.



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Kassel-Wilhelmshöhe wird in diesem Buch als hochadeliger Lustgarten beschrieben, dessen Gestaltung im Laufe des 18. Jahrhunderts mehrfach verändert wurde. Untersucht werden die verschiedenen Überformungen des Gartens, dessen Nutzung sowie die zeitgenössischen Lesarten und Rezeptionsweisen. Exemplarisch wird gezeigt, wie die herrschaftlich-repräsentative Funktion des Gartens seitens der Besucher mit künstlerisch-moralischen Vorstellungen überschrieben und umgewidmet wurde. Mehr ...






Anke Detken: Im Nebenraum des Textes. Regiebemerkungen in Dramen des 18. Jahrhunderts. Tübingen 2009.



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Das deutsche 18. Jahrhundert gilt, ausgelöst durch das kulturanthropologische Interesse am ‚ganzen Menschen‘, zunehmend als eine Epoche der Entdeckung der Körpersprache und der natürlichen Schauspielkunst, die die rhetorisch bestimmte Schauspielaktion ablöst. Demgegenüber ist die Tatsache, dass es sich um verschriftlichte Körpersprache handelt, bis jetzt vernachlässigt worden, so dass die Regiebemerkungen kaum eingehender untersucht wurden. Mehr ...







Elena Agazzi, Elisabeth Décultot und Gilbert Heß (Hg.): Graecomania. Der europäische Philhellenismus. Berlin 2009.



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Seit der Klassik und Winckelmanns wirkmächtigen Studien zur Kunstgeschichte bilden die drei Topoi "Griechische Antike", "Kunst" und "Freiheit" eine imaginäre Einheit, die geradezu divinatorische Züge annehmen konnte und ein Modell des klassisch inspirierten Kulturstaates zu begründen half. Im Umfeld des griechischen Freiheitskampfes verband sich dieses ästhetische Ideal mit einer virulent politischen Dimension: Der 1821 ausbrechende Aufstand gegen die Osmanen schürte die Hoffnung, ein neues und freies Griechenland als europäischen Modellstaat errichten zu können. Mehr ...







Gerhard Kaiser und Jens Saadhoff (Hg.): Spiele um Grenzen. Germanistik zwischen Weimarer und Berliner Republik. Heidelberg 2009



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Wann hören wissenschaftliche Disziplinen wie die Literatur- oder die Sprachwissenschaft auf, wissenschaftlich zu sein? Unter diktatorischen Bedingungen, wenn sie aus Zwang, aus Anpassung oder freiwillig politisch werden? War die Germanistik während des Nationalsozialismus und in der DDR keine Wissenschaft, waren ihre Akteure keine Wissenschaftler mehr? Und welche Rolle spielen die politischen Rahmenbedingungen nach 1945 für die Ausrichtung des Fachs? Mehr ...







Michael Ansel, Hans-Edwin Friedrich und Gerhard Lauer(Hg.): Die Erfindung des Schrifstellers Thomas Mann. Berlin 2009.



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Thomas Mann gilt als der bekannteste Repräsentant der deutschen Literatur der Moderne. Dieser Ausnahmestatus ist das Ergebnis einer sehr bewussten Arbeit an der eigenen Stilisierung. Wie gelang es Thomas Mann zu diesem Repräsentanten der deutschen Literatur zu werden? Mit welchen Kategorien reflektierte er seine Rolle als Schriftsteller? Und welche Allianzen oder Konkurrenzen waren maßgeblich für seine Selbst- und Fremdwahrnehmung? Mehr ...







Rainer Maria Rilke: Schriften zur Literatur und Kunst. Hg. von Torsten Hoffmann. Stuttgart 2009.



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Rilke stand Texten über Literatur und Kunst skeptisch gegenüber. "Lesen Sie möglichst wenig ästhetisch-kritische Dinge", empfahl er 1903 in seinen berühmten Briefen an einen jungen Dichter. Dass Rilke selbst aber keineswegs so unbefangen oder gar unwissend war, dass er sich vielmehr ausgiebig über den Ursprung, das Wesen und die Wirkung von Literatur und bildender Kunst geäußert hat, zeigen die in diesem Band versammelten Texte. Mehr ...







Mechthild Barth: Mit den Augen des Kindes. Narrative Inszenierungen des kindlichen Blicks im 20. Jahrhundert. Heidelberg 2009.



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Kinder erleben die Welt anders. Sie zeichnen sich durch eine erfrischende Naivität, aber auch eine Nähe zum Mystischen aus. Solche und ähnliche Vorstellungen prägen unser Bild vom kindlichen Wesen und prädestinieren es im 20. Jahrhundert förmlich zum Erzähler. Denn das erzählende Kind entspricht in vielem dem, was Literatur heute ausmacht. Zum einen gilt die Fähigkeit, eine andere Perspektive auf die Welt einzunehmen, als Besonderheit der Kunst und vornehmlich der Literatur. Zum anderen rücken verstärkt Möglichkeiten, die eine andere Sicht auf die Welt bieten, ins Zentrum des Erzählinteresses. Mehr ...





Thomas Wild: Nach dem Geschichtsbruch. Deutsche Schriftsteller um Hannah Arendt. Berlin 2009.



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Eine bisher unbekannte Konstellation: Uwe Johnson, Ingeborg Bachmann, Hilde Domin, Rolf Hochhuth, Hans Magnus Enzensberger – sie alle standen mit Arendt in enger Verbindung. Nach dem Geschichtsbruch, den die Verbrechen des Nationalsozialismus markieren, verbindet jene Autoren die existenzielle Frage: Wie weiter leben, wie weiter schreiben? Warum vermochten sie die Schriften der Totalitarismustheoretikerin zu lesen, obwohl Arendt kaum sichtbar am Rand der intellektuellen Bundesrepublik stand, deren Zentrum die Theoretiker der Frankfurter Schule besetzten? Mehr ...






Heinz Ludwig Arnold und Matthias Beilein (Hg.): Literaturbetrieb in Deutschland. München, 3. Auflage 2009.



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Diese 3. Auflage ist eine Neufassung des erstmals 1971 erschienenen Handbuchs »Literaturbetrieb in Deutschland« und zeichnet die wichtigsten Veränderungen im literarischen Leben der Bundesrepublik in den vergangenen 25 Jahren nach. Gesellschaftspolitische Einschnitte wie die Wende von 1989 und technische Innovationen wie das Internet haben den Literaturbetrieb – und die Literatur – nachhaltig verändert, neue Institutionen wie die Literaturhäuser und neue Medien wie das Hörbuch oder die Digitale Literatur sind hinzugekommen und gehören heute zu seinem festen Inventar. Mehr ...






Fotis Jannidis, Gerhard Lauer und Simone Winko (Hg.) Grenzen der Literatur. Zu Begriff und Phänomen des Literarischen. Berlin / New York 2009.



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Die Fragen 'Was ist Literatur?' und 'Was heißt Literatur?' sind zentral für das Selbstverständnis der Literaturwissenschaft. Heute liegen die Antworten zwischen zwei Extremen: der radikalen Entgrenzung des Literaturbegriffs und seiner Einengung auf die 'wirkliche' Literatur. Dieser Band will dagegen die "Grenzen der Literatur" neu abstecken. Mehr ...






Wolfgang Ranke: Theatermoral. Moralische Argumentation und dramatische Kommunikation in der Tragödie der Aufklärung. Würzburg 2009.



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Die Studie befasst sich mit der heroischen Tragödie der deutschen Aufklärung von Gottsched bis Lessing unter einem problemorientierten Gesichtspunkt: Sie fragt nach der Art und Weise, wie in den Trauerspielen Gottscheds, Schlegels und Cronegks die tragédie classique moraldidaktisch adaptiert und transformiert wird, und richtet ihr Augenmerk auf das dabei zutage tretende Spannungsverhältnis zwischen der zu illustrierenden dogmatischen Moral und den Konventionen dramatischer Rede und Szenengestaltung in der heroischen Tragödie. Mehr ...







Joachim Camerarius d. J.: Symbola et emblemata tam moralia quam sacra. Die handschriftlichen Embleme von 1587. Hg. v. Wolfgang Harms und Gilbert Heß. Tübingen 2009.



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Joachim Camerarius d. J. (1534–1598), der Nürnberger Mediziner und Botaniker, stand mit vielen Vertretern seiner Fachgebiete in gelehrtem Briefverkehr und pflegte als Lutheraner auch mit katholischen und (krypto-)calvinistischen Gelehrten den Gedankenaustausch. In seinem vierbändig, 1595–1605 erschienenen Emblemwerk ging er von seinen reichen empirischen Erfahrungen in der Biologie aus. Es machte ihn zu einer europäischen Autorität in der Emblematik. Mehr ...






Martina King: Pilger und Prophet. Heilige Autorschaft bei Rainer Maria Rilke. Göttingen 2009.



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Selbstermächtigung und Selbstverkleinerung, Inspirationsvokabular und Neomystizismus, visionäres Sehertum und mönchische Askese: breit ist das Spektrum von Rainer Maria Rilkes Selbstentwürfen als »heiliger Autor«. Damit zählt er, ähnlich wie Stefan George, zu jenen Dichtern der klassischen Moderne, die in der nachmetaphysischen Krisenstimmung um 1900 sakrale Autorschaftskonzeptionen entwickeln. Mehr ...






Alfonsina Scarinzi: Thematics - zu einer undisziplinierten Disziplin. Bausteine für die Entwicklung eines kognitiven Modells thematischen Lesens literarischer Kunstwerke. Aachen 2009.



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Die Studie untersucht, wie Erkenntnisse aus der Kognitionswissenschaft dazu beitragen können, Interaktions- und Rezeptionsprozesse mit und von literarischen Texten systematisch zu erklären. Dabei schlägt sie eine radikale Revision der Thematologie von Elisabeth Frenzel zugunsten der kognitionswissenschaftlich orientierten Thematitcs vor. Mehr ...






Martin Huber und Simone Winko (Hg.): Literatur und Kognition. Bestandsaufnahmen und Perspektiven eines Arbeitsfeldes. Paderborn 2009.



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Unter Bezeichnungen wie "Anthropologie der Literatur" oder "Cognitive Poetics" geht seit den 1990er Jahren eine starke Tendenz in der Literaturwissenschaft dahin, in den Kognitionswissenschaften neue Bezugstheorien und Modelle zu suchen, innerhalb derer Begriffe und Verfahren präzisiert, vielleicht sogar traditionelle literaturwissenschaftliche Probleme gelöst werden können. Zugleich scheint es aber nicht angeraten zu sein, die in einer gänzlich anderen Wissenschaftstradition entwickelten Konzepte kurzschlüssig zu übernehmen. Mehr ...






Alexandra Haueisen: Das Bostoner Intelligenz-Blatt: Kulturgeschichte der deutschen Immigration in Boston im 19. Jahrhundert. Zur Biographie einer deutschen Kolonie. Hamburg 2009.



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Es existiert heute eine beeindruckende Fülle an Publikationen, die sich mit der Thematik der deutschen Einwanderung in Amerika im 19. Jahrhundert auseinandersetzt. Bevorzugt werden meist solche Gebiete und Orte herangezogen, in denen es eine besonders hohe Dichte an deutschen Einwanderern gab. Dort lässt sich das Siedlungs- und Gruppenverhalten, wie auch der Akkulturationsvorgang am besten beobachten und nachvollziehen. Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich in Boston, Massachusetts eine zahlenmäßig kleine, jedoch unglaublich aktive deutsche Kolonie, die heute der Forschung weitgehend unbekannt ist. Mehr ...