Die Erzeugung tierischer Produkte befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit angesichts einer rapide steigenden Weltbevölkerung sowie steigenden Verbrauchererwartungen und gesetzlichen Anforderungen bzw. sich wandelndem Ernährungsverhalten.
Die resultierenden Zielkonflikte bedürfen einer wissensbasierten sachlichen Diskussionsgrundlage, um zu tragfähigen gesellschaftlich akzeptieren Lösungsansätzen zu kommen.
Daraus abgeleitet zielen die Forschungsfelder der Professur darauf ab, die wissenschaftlichen Grundlagen für die Erzeugung tierischer Lebensmittel zu erweitern, Unvereinbarkeiten zwischen den verschiedenen Zielvorgaben aufzuzeigen und Möglichkeiten nachhaltiger, verbraucher- und produktionsgerechter Erzeugungsverfahren zu etablieren.
Ein umfassendes Verständnis der endogenen und exogenen Einflüsse auf die Qualitätsbildung ist dafür ebenso essentiell wie die Kenntnis von Verbraucherpräferenzen und Einflussfaktoren auf die Verbraucherwahrnehmung.
Die Professur arbeitet somit an der Schnittstelle von naturwissenschaftlichen Methoden zur objektiven Charakterisierung von Produkteigenschaften und sensorischen Methoden zur Messung der Produktwahrnehmung/-akzeptanz.

Forschungsschwerpunkte

  • Nutzung alternativer Proteinquellen in der Tierernährung
  • Doppelnutzung beim Huhn
  • Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration
  • Methoden zur instrumentellen Qualitätsbewertung
  • Quantitative Modellierung von Qualitätsmerkmalen
  • Konsumentenverhalten und Konsumentenakzeptanz
  • Sensorische Wahrnehmung
  • Biomarker für Qualität



Georg-August-Universität Göttingen
Department für Nutztierwissenschaften
Kellnerweg 6
D- 37077 Göttingen

Administration:
Ms. A. Vogelpohl
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