Inklusiver gymnasialer Fachunterricht: Forschung


B,bFklIm Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojekts DiLernProfis werden eine gestufte digitale Lernhilfe in Form einer Tablet-App für den inklusiven Biologieunterricht der Sekundarstufe 1 und eine auf die App ausgerichtete zertifizierte Lehrer*innenfortbildung entwickelt. Damit führt das Projekt die aktuellen Entwicklungsbedarfe von Inklusion und Digitalisierung. Das Projekt mit den Standorten Bielefeld, Göttingen und Hannover gliedert sich in drei Teilprojekte. Teilprojekt 1 entwickelt die App und führt quantitative Fragebogenerhebungen durch, Teilprojekt 2 führt teilnehmende Beobachtungen und Interviews durch und Teilprojekt 3 führt Gruppendiskussionen mit den Lehrkräften und führt die Ergebnisse aller Teilprojekte zusammen um das Fortbildungskonzept weiterzuentwickeln.

Es finden zwei Erhebungsdurchläufe statt. In jedem davon erproben die teilnehmenden Lehrkräfte zunächst vorgefertigte Lernhilfen und entwickeln und erproben anschließend eigene Lernhilfen. Das Wissen zum Einsatz und der Entwicklung der Lernhilfen erwerben sie im Rahmen von parallellaufenden Fortbildungen.
Weitere Informationen zum Verbundprojekt sind auf der Webseite des Metavorhabens Inklusive Bildung verfügbar.


Vergangene Projekte:

ReLink - Reflexion, Leistung und Inklusion - Qualifizierungserfordernisse für einen Reflexiven Umgang mit Leistung in der inklusiven Sekundarschule: Leistungsheterogenität im zieldifferenten Unterricht.

B,bFklIn dem vergangenen Verbundforschungsprojekt des BMBFs „Reflexion, Leistung & Inklusion - Qualifizierungserfordernisse für einen reflexiven Umgang mit Leistung in der inklusiven Sekundarstufe“ (ReLInk, Laufzeit 2017-2020) mit den Standorten Frankfurt, Bielefeld und Hannover wurde ein inhaltlicher Schwerpunkt auf die Konstruktion von ,Leistung’ in inklusiven Settings an Gesamtschulen und Gymnasien gerichtet (FKZ: 01NV1710A-C). Angesichts des nach Leistung differenzierenden Schulsystems sowie einer aktuell verstärkten Leistungsorientierung und -messung können „Inklusion“ und „Leistung“ im Sekundarbereich unvereinbar erscheinen. Aus sozialkonstruktivistischer Perspektive ist hierbei „Leistung“ nicht einfach gegeben, sondern wird in der Schule hergestellt und ist verwoben mit sozialen Differenzkategorien.

Projk1In einer 1. Phase zielte das Projekt auf die Identifizierung von Qualifizierungserfordernissen für einen reflexiven Umgang mit Leistung in der inklusiven Sekundarstufe. In einer 2. Phase wurden Materialien entwickelt, die nach der Erprobung in verschiedenen Lehramtsstudiengängen Verwendung in der kasuistischen Lehrer*innenaus- und -fortbildung finden sollen. Basierend auf der Analyse der Reaktionsmuster von Lehrkräften in Einzelworkshops wurde eine Konzeption für eine schulinterne Fortbildung erarbeitet.