Neue Publikation: "A Unified Approach for Jointly Estimating the Business and the Financial Cycle, and the Role of Financial Factors"
Die Professur für Empirische Außenwirtschaft hat gemeinsam mit Julia Richter und Benjamin Wong ein neues Papier im Journal of Economic Dynamics and Control (im Erscheinen) veröffentlicht.
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Das Papier schätzt den US- amerikanischen Konjunktur- und Finanzzyklus mit Hilfe eines einheitlichen empirischen Ansatzes. Im Rahmen einer bayesianischen Vektorautoregression wird der Ansatz der Beveridge- Nelson- Zerlegung genutzt um so strukturelle Finanzschocks zu identifizieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass Variationen der Finanzfaktoren nach 2000 eine größere Rolle spielten als die vor 2000 und, dass der Finanzsektor eine erhebliche Rolle bei der Überhitzung d. Konjunkturzyklus vor der Großen Rezession gespielt hat.
Darüber hinaus zeigt das Papier, dass eine positive unbedingte Korrelation zwischen dem Kreditzyklus und der Produktionslücke vorliegt. Die Korrelation zwischen dem verzögerten Kreditzyklus und der gleichzeitigen Produktionslücke ist allerdings negativ, wenn für Finanzschocks kontrolliert wird. Für das Verständnis der Beziehung zwischen Konjunktur – und Finanzzyklus ist daher die Art der zugrundeliegenden Schocks von großer Bedeutung.