Historische und Allgemeinwörterbücher
Johann Adelungs Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart liegt in der Ausgabe von 1811 (als Imagedigitalisierung und als Volltextfassung) und der Ausgabe von 1808 (nur Imagedigitalisierung) vor.
Das Mittelhochdeutsche Wörterbuch aus dem Nachlass von G. F. Benecke, ausgearbeitet von W. Müller und F. Zarncke (Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1854-1866) kann als Volltextversion eingesehen und nach Stichwörtern durchsucht werden. Bei vielen Einträgen finden sich Links zum Mittelhochdeutschen Handwörterbuch und den dazugehörigen Nachträgen sowie zum Findebuch zum Mittelhochdeutschen Wortschatz.
Matthias Lexers Mittelhochdeutsches Handwörterbuch (Nachdruck der Ausgabe 1872-1878) liegt ebenfalls als Volltext vor und dient zugleich als Supplement und alphabetischer Index zum Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke-Müller-Zarncke. Die Nachträge zum Mittelhochdeutschen Handwörterbuch von M. Lexer (Leipzig 1878) sind separat als Volltext einsehbar.
Das Mittelniederdeutsche Wörterbuch (Bremen 1875-1881) von Karl Schiller und August Lübben ist als Imageversion mit Blätterfunktion abrufbar. Zum Einsehen der einzelnen Bände auf "Faksimile" klicken.
Die Artikel des Findebuchs zum Mittelhochdeutschen Wortschatz (Stuttgart 1992) von K. Gärtner u.a. sind Wegweiser zu den Glossaren solcher mittelhochdeutscher Texte, die in den vielen Jahren nach dem Abschluss des Lexer durch Editionen neu erschlossen worden sind. Um die Handhabung des Findebuchs zu erleichtern, sind die Stichwörter in aller Regel nach Lexer angesetzt.
Das Wörterbuch der elsässischen Mundart (Straßburg 1899-1907) von E. Martin und H. Lienhart ist das älteste der westmitteldeutschen Wörterbücher und als Volltext mit Stichwortsuche zugänglich. Es enthält den wissenschaftlich bearbeiteten Wortschatz der damaligen Bezirke Ober- und Unterelsass und dokumentiert besonders die von der Schriftsprache abweichenden Wörter und Wendungen. Eine Such- sowie ein alphabetischer Index sind vorhanden.
Das einbändige, vollständig digitalisierte Wörterbuch der deutsch-lothringischen Mundarten (Leipzig 1909) bildet den dialektalen Wortschatz der deutschsprachigen Teile Lothringens ab. Darüber hinaus enthält es Verweise zum bereits Ende des 19. Jahrhunderts erschienenen Elsässischen Wörterbuch. Navigiert werden kann über eine Suchfunktion und einen alphabetischen Index.
Die Online-Version des Goethe-Wörterbuchs (1978- ) wird von der Berlin-Brandenburgischen, der Göttinger und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften herausgegeben und beschäftigt sich mit einer umfassenden Darstellung der Sprache und Gedankenwelt Goethes. Angelegt als alphabetisch geordnetes semasiologisches Autorenwörterbuch soll das GWb mit etwa 90.000 angesetzten Stichwörtern den gesamten Wortschatz Goethes einschließlich nicht deutschsprachiger Wörter und Hapax legomena dokumentieren. Textgrundlage des GWb ist die 143 Bände umfassende Weimarer Sophienausgabe (1887-1919), die in den Fällen, in denen neuere, bessere Editionen vorliegen, durch diese ergänzt wird.
Das Althochdeutsche Wörterbuch (1993, 4. Auflage) von G. Köbler kann nach dem alphabetischen Index in Form von PDF-Dateien abgerufen werden.
Das Projekt Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jhs. erstellt auf der Grundlage elektronischer Corpora der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts ein digitales Wörterbuchsystem. Dabei baut es auf dem sechs-bändigen Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG) auf und verknüpft dieses mit eigenen Text- und Wörterbuchressourcen. In der derzeitig verfügbaren Fassung werden Wörterbucheinträge des WDG mit Beispielen aus dem Textcorpus verknüpft.