Schwermetallstress und Amelioration durch pilzliche Symbiosen






Eine erhöhte Schwermetallbelastung stellt lokal, z.B. auf alten Erzabbaustandorten, Halden, ehemaligen Militärgeländen etc., ein großes Problem dar. Die Rekultivierung solcher Sandorte ist schwierig, da die meisten Pflanzenspezies empfindlich gegenüber Schwermetallen sind. Häufig kommen weitere Probleme wie Bodenarmut an bestimmten Nährelementen sowie Bodenverdichtungen hinzu. Zu dieser Problematik wurde ein Pilot-Projekt zur Bodenbehandlung mit Holzchips zum verbesserten Anwuchserfolg in Kooperation mit dem zuständigen Forstamt, das belasteten Boden aus dem Harz zur Verfügung stellte, durchgeführt. Über den pragmatischen Ansatz hinaus waren wir besonders an den Mechansimen der Sensitivität der Wurzel und der Fähigkeit von Ektomykorrhizasymbiosen zur Erhöhung der Toleranz interessiert. In diesem Zusammenhang untersuchten wir die Elementverteilung, auch subzellulär, und Stressreaktionen, die zur Einstellung des Wachstums führten und etablierten ein System zur kontrollierten Mykorrhizierung. Dabei haben wir Pilzstämme entdeckt, die sich in der Fähigkeit funktionale Mykorrhizen auszubilden unterschieden. Die Stresstoleranz dieser Stämme und ihre Bedeutung als Schutz vor Schwermetalltoxizität wurde charakterisiert.






Dieses Projekt wurde finanziert durch den Forschungspool und durch Stipendien der Alexander von Humbold Stiftung, dem DAAD und dem Research support of Academy of Forest Sciences (China).