Notebook-University

Projektbeschreibung

In den letzten Jahren ist ein zunehmender Mobilitätsgrad der Arbeits- und Organisations-formen in vielen Branchen zu beobachten, die auch zu den bevorzugten Arbeitgebern der Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsinformatik (bzw. Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik) gehören. Hierzu zählen beispielsweise Management- und IT-Beratungen sowie Software- und Systemhäuser. Kennzeichnend für viele Tätigkeiten in diesen Unternehmen ist die enge, teamorientierte Zusammenarbeit mit wechselnden Kunden bei der Konzeption, Entwicklung und Einführung von betrieblichen Informations- und Kommunikationssystemen, die eine ausreichende Mobilität bei den Beschäftigten voraus-setzt und hohe Ansprüche an die IV-technische Unterstützung und Vernetzung der Mitarbeiter stellt. Neben der IT-Branche arbeiten auch andere Wirtschaftszweige mit Hoch-druck daran, die mobile IT-Unterstützung ihres Außendienstes oder des Vertriebs im Sinne des "Customer Relationship Manage-ment" zu verstärken. Neben einfachen PDAs (Personal Digital Assistents) bilden Notebooks dabei das wesentliche Arbeitsinstrument.
Die universitäre Lehre konnte diesen Entwicklungen bislang nicht in ausreichendem Maße Rechnung tragen. Aus diesem grund soll im Rahmen des NBU-Moduls Projektsemianr zur Wirtschaftsinformatik eine Lehrveranstaltung konzipiert werden, die die Studierenden auf die oben genannten Anforderungen vorbereitet. Das Modul hat Pilotcharakter insbesondere für Studiengänge oder -fächer mit häufiger Involvierung von Kooperationspartnern aus der Praxis. Das hierdurch erforderliche standortverteilte oder stanortwechselnde Arbeiten kann exemplarisch im Rahmen der Notebook-University erprobt und evaluiert werden, um diese Arbeits- bzw. Lehrveranstaltungsform auf andere Hochschulen bzw. andere Studienfächer übertragen zu können. Des Weiteren wird das Modul 8.1 weitere Erkenntnisse hinsichtlich des stark selbstorganisierten Lernens und Arbeitens in Gruppen liefern, bei dem bisher bekannte Arbeitsabläufe aufgebrochen werden, in dem die Studierenden mit noch größerer Eigenverantortung arbeiten und von den Arbeitsabläufen beim Kooperationspartner vor Ort partiziperen können, während die zuständigen Mitarbeiter des Instituts weniger als bisher als „Kontrollinstanz“ bei den Zwischenpräsentationen sondern vielmehr als permanent erreichbarer Coach oder „Projektleiter“ die Projektarbeit begleiten. Auch diese Erkenntnisse können auf andere Hochschulen bzw. andere Studienfächer übertragen werden.


Laufzeit

Juni 2002 bis Dezember 2003


Förderer

BMBF (Förderprogramm Notebook-University)

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