Abgeschlossene Projekte
Verbesserung der Pelletierfähigkeit von Laubhölzern durch Organosolv-Lignin als PelletierhilfsmittelFörderkennzeichen: 22012413
Förderung: BMEL über FNR
Laufzeit: 01.01.2015 - 30.06.2017
Das Forschungsvorhaben hat das Ziel, Holzpellets auf Basis bislang nicht nennenswert in der Pelletindustrie eingesetzter Rohstoffe, insbesondere Buchenschwachholz, sowie Organosolv-Lignin als Additiv herzustellen. Die Verwendung von Organosolv-Lignin in der Pelletherstellung ist neu und wurde bisher weder erprobt noch in Erwägung gezogen. Durch die Kombination von Buchenschwachholz und Organosolv-Lignin soll die Pelletierfähigkeit des Buchenholzes verbessert werden. Zudem sollen wesentliche Eigenschaften der Laubholzpellets wie Bindungsfestigkeit und Abriebwiderstand erhöht werden. Ferner soll durch den neuartigen Ansatz der Heizwert der Holzpellets erhöht sowie die Emission an flüchtigen anorganischen und organischen Verbindungen verringert werden. Die im Labormaßstab erzielten Ergebnisse sollen im Rahmen von Betriebsversuchen überprüft werden.
Entwicklung einer leichten (< 500 kg/m³), schallabsorbierenden, schwerentflammbaren und weitgehend formaldehydfreien Aminoplastharz-gebundenen Holzspanplatte
Förderkennzeichen: KF 2382010 WZ4
Förderung: BMWi über ZIM (AiF)
Laufzeit: 01.06.2014 - 31.05.2017
Ziel des Kooperationsprojektes ist es, leichte und fräsbare Holzspanplatten mit Rohdichten unterhalb von 500 kg/m³ zu entwickeln, die sowohl über eine ausreichende Schallabsorption verfügen (Absorberklasse C gemäß DIN EN 11654) als auch der bauaufsichtlichen Anforderung "schwerentflammbar" entsprechen. Zudem sollen die Platten eine sehr niedrige Formaldehydemission aufweisen. Unter den derzeitigen industrieüblichen Produktionsverfahren zur Herstellung von Spanplatten führt die Realisierung der Ziel-Eigenschaften "leicht", "fräsbar", "schallabsorbierend", "schwerentflammbar" und ´"formaldehydarm" in einem Produkt zu Zielkonflikten. Das Ziel soll durch die Entwicklung einer innovativen Vorgehensweise bei der Einbringung von geeigneten Bindemitteln und Flammschutzchemikalien in den Produktionsprozess erreicht werden.
Entwicklung formaldehydfreier Tanninharze für die Holzwerkstoffherstellung
Förderkennzeichen: 22011013
Förderung: BMVEL über FNR
Laufzeit: 01.12.2013 - 30.11.2014
Projektbeschreibung:
Das Projekt zielt darauf ab, formaldehydfreie Tanninharze als Bindemittel für die Holzwerkstoffindustrie zu entwickeln, insbesondere für die Herstellung von mitteldichten Faserplatten (MDF). Ferner sollen die formaldehydfreien Tanninharze auf ihre Eignung für die Herstellung von Faserformteilen untersucht werden.
Im Rahmen von Laborversuchen sollen Rezepturen für die Tanninharze entwickelt werden. Als Vernetzer für die Tannine werden stufenweise unterschiedliche geeignete chemische Substanzen anstelle von Formaldehyd getestet. Die Tannin-Rezepturen werden hinsichtlich ihrer Bindemitteleigenschaften mit verschiedenen Methoden untersucht. Ferner sollen die formaldehydfreien Tanninharze als Bindemittel für mitteldichte Faserplatten (MDF) unter industrieüblichen Bedingungen im Labormaßstab getestet werden. Als lignocellulosische Rohstoffe sollen sowohl Laub- und Nadelholz als auch Recyclingfasern zum Einsatz kommen. Die hergestellten MDF werden sowohl bezüglich ihrer physikalisch-technologischen Eigenschaften als auch ihrer Formaldehydabgabe untersucht.