Herzlich willkommen auf der Seite des Projektes "Community Supported Agriculture: Entwicklung von innovativen Konzepten zur Verbesserung der gesellschaftlichen Verankerung der modernen Tierhaltung"


Das Projekt wurde im Zeitraum von Juli 2015 bis Dezember 2018 durchgeführt. Das Projekt ist beendet.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über die zentralen Projektbausteine sowie eine Übersicht der entstandenen Publikationen.

Zusammenfassung:

Ziel des Projektes war, Community Supported Agriculture (CSA) als innovative landwirtschaftliche Nischenstrategie zu untersuchen. Ein besonderes Augenmerkt lag dabei auf einem möglichen Beitrag von CSA zur Entwicklung von gesellschaftlich akzeptierten Formen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung.
Die Analyse des CSA-Konzeptes lieferte relevante Einsichten in die Integrationsmöglichkeiten gesellschaftlicher Ansprüche in die Landwirtschaft: Die Fokussierung auf die Erwartungen einer wachsenden, gegenüber der konventionellen Landwirtschaft kritisch eingestellten Verbrauchergruppe ermöglicht landwirtschaftlichen Betrieben die Erschließung neuer Zukunftsmärkte, die einen Ausweg aus dem Dilemma des „Wachsen oder Weichen“ aufzeigen können. Durch die Analyse der CSA-Bewegung in Deutschland sowie der Effekte eines persönlichen Kontaktes von Verbrauchern zur Landwirtschaft auf die gesellschaftliche Wahrnehmung der Branche wurde das Potenzial des CSA-Konzeptes für die künftige Entwicklung der Landwirtschaft untersucht. Die Untersuchungen lieferte interessante praktische Implikationen, die die Integration der gesellschaftlichen Ansprüche in die landwirtschaftliche Produktion verbessern und so langfristig zum Erhalt der notwendigen, gesellschaftlich erteilten „license to operate“ beitragen können.
Insbesondere sollen die Ergebnisse zur Entwicklung innovative Betriebsmodelle beitragen, die (1) der Gesellschaft die Möglichkeit geben, sich ihrerseits wieder aktiv der Landwirtschaft anzunähern und ihre Produktionsverfahren kennenzulernen, (2) den landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen Deutschlands Rechnung tragen und (3) für das gesellschaftlich besonders umstrittene Feld der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung geeignet sind.
Das Projekt leistete damit einen wichtigen Beitrag zu einer sozial nachhaltigen, mit weniger gesellschaftlichen Konflikten konfrontierten Landwirtschaft. Mit CSA wird eine innovative Handlungsoption präsentiert, deren Umsetzung ggf. durch geeignete neue (agrar-)politische Maßnahmen zu begleiten ist.

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.