Bergulme (Ulmus glabra)

Die Bergulme, ein Baum des Bergwaldes, ist fast in ganz Europa verbreitet. Das Verbreitungsareal entspricht etwa dem der Stieleiche (Quercus robur). Keine andere Ulmenart ist so weit nach Norden vorgedrungen wie die Bergulme. Die Verbreitungsgrenze im Norden liegt auf einer Linie mit Schottland, Südfinnland und dem russischem Ostraum. Im Süden ist die Bergulme bis Griechenland verbreitet. Dazwischen besiedelt sie fast alle Gebirge zw. 700 und 1400 m. Zu den bevorzugten Lagen in Deutschland gehören die Hügel- und niedrigen Bergregionen unserer Wälder. Sie ist eine ausgesprochene Mischbaumart der kollinen und montanen Stufen. Einige größere Vorkommen befinden sich im Weserbergland, im Sauerland und in der Eifel.
VerbreitungsgebietBergulme
Abb.: Krüssmann, G., 1968: Die Bäume Europas, Paul Parey Verlag, 140 S


Feldulme (Ulmus minor)

Die Feldulme ist hauptsächlich in Mittel- und Südeuropa verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet endet im Norden mit Dänemark, im Osten mit Polen und im Süden mit der Nordküste Afrikas. Am Alpenrand kommt sie bis zu einer Höhe von 600 bis 800 m vor. Die Feldulme ist eine Baumart des submediterranen bis gemäßigt kontinentalen Klimabereiches. Sie bevorzugt eichenreiche Laubmischwälder und tritt in Deutschland vor allem an der Elbe und Donau auf.
VerbreitungsgebietFeldulme
Abb.: Krüssmann, G., 1968: Die Bäume Europas, Paul Parey Verlag, 140 S


Flatterulme (Ulmus laevis)

Die Flatterulme ist in ganz Mitteleuropa, im Baltikum und in Südrussland verbreitet. Sie ist ein typischer Baum des Tieflandes, speziell der Flusstäler und wächst vornehmlich in eichenreichen Auenwaldgebieten. Die Flatterulme überschreitet nicht die Ostsee und steigt bis 600 m im Gebirge auf. Sie ist eine Baumart des gemäßigten kontinentalen Klimabereiches. Das Hauptvorkommen in Deutschland liegt in der Pfälzer Rheinebene. Sie ist aber noch auch häufig in den Niederungen der mittleren Elbe, der Weser und an der Donau anzutreffen.
VerbreitungsgebietFlatterulme
Abb.: Krüssmann, G., 1968: Die Bäume Europas, Paul Parey Verlag, 140 S