Mythologie


Die Hainbuche ist eine Baumart, die in der Mythologie sehr wenig erwähnt wird. Um sie ranken sich kaum Geschichten oder Ereignisse. Sie wird lediglich häufig als das Holz der weisen Frauen des Mittelalters bezeichnet und gehört damit wohl zu ihren Heilmitteln.

Die Hainbuche gilt des weiteren als ein Symbol für Mut, Standhaftigkeit und Gerechtigkeit. Sie wird oft als Sinnbild für Lebendigkeit und Frische genommen. Diese ihr zugeschriebenen Eigenschaften stammen wohl daher, dass die Hainbuche selbst schwerste Verstümmelungen wie das auf den Stocksetzen erträgt und wieder neu austreibt.

Einige Begriffe lassen sich noch auf ihre Holzeigenschaften zurückführen, wie beispielsweise das „Hanebüchene“ für alles Derbe und Grobe. Dieser Bergriff ist sehr wahrscheinlich auf den mittelhochdeutschen Begriff hagebüchen, also hainbuchenähnlich zurückzuführen. „Erstmals soll Ende des 17. Jahrhunderts von Bauern als „hagebüchene Kerle“ und dem „heimbüchenem Bauernstand“ die Rede gewesen sein“ (www.griffon.de).

Eine weitere mythologische Anwendung findet die Hainbuche im keltischen Baumkreis. Die im Baumzeichen der Hainbuche Geborenen, das heißt alle, die vom 4. 6.-13. 6. und vom 2.12.-11.12 geboren sind „(...) können über eine Ausstrahlung verfügen, die sofort die Sympathie der Mitmenschen einbringt. Das gesellschaftliche Leben wird damit sehr erleichtert. Man schätzt ihre Klugheit und verlässt sich gerne auf ihren Rat (...)“ (KOST 2001). Ob diese Eigenschaften tatsächlich zutreffen und in wieweit dies eine Lebenshilfe ist, bleibt jedem offen selbst zu entscheiden.