Kernsätze des Diversitätskonzeptes für Promovierende in der GGG

Das vorliegende Konzept der GGG konkretisiert die universitäre Diversitätsstrategie für Promovierende. Im Engagement für eine diversitätsorientierte Organisation, die exzellentes Studieren, Promovieren und Arbeiten ermöglicht, legt die GGG ihrem Konzept und damit ihren Tätigkeiten die nachstehenden Kernsätze zugrunde:

  • Promovierende sind in Bezug auf Herkunft und Lebenssituation heterogen. Ihre Interessen und Bedarfe sind weder mit Studierenden noch mit Beschäftigten komplett identisch.
  • Diversität wird als Normalfall anerkannt mit dem Ziel, dass jede Person ihre Fähigkeiten zu einem guten Leben und Wirken entfalten kann (Befähigungsansatz).
  • Im Zuge der Entwicklung einer diversitätsgerechten Organisationsstruktur und kultur werden für die Promotion Rahmenbedingungen angestrebt, die Teilhabe, Befähigung und Bildungsgerechtigkeit ermöglichen sowie Ausschlüsse und Behinderung vermeiden.
  • Das Diversitätskonzept für Promovierende ist insbesondere im Rückgriff auf Intersektionalität und Befähigungsansatz forschungsbasiert, entwickelt sich im Austausch mit universitären Partnern kontinuierlich weiter, reagiert dabei auf sich wandelnde Bedarfe und hat die Entwicklung von best practices zum Ziel.
  • Unterschiedliche Dimensionen von Diversität wie Geschlecht, physische und psychische Verfassung, soziale Herkunft, sozialer Status, sexuelle Orientierung, Alter, familiäre Verant-wortung, Religion/Weltanschauung, ethnische Herkunft/Nationalität/Migrationshintergrund wirken als Unterschiede und Gemeinsamkeiten intersektional zusammen.
  • Die Diversitätskategorien entfalten in ihrer Verschränkung komplexe Wirkungen für Zugangs¬chancen durch Privilegie-rungen und Diskriminierungen. Diese sind Teil eines Machtgefüges sozialer Ungleichheit und wirken sich u. a. bei Bildungs- und beruflichen Teilhabechancen aus.
  • Die Angebote der GGG zielen sowohl auf einzelne Personen und Zielgruppen als auch auf die diversitätsorientierte Weiterentwicklung der Universitätsstrukturen und –kultur.
  • Im Sinne einer engaged university trägt die diversitätsorientierte Begleitung von Promovierenden dazu bei, zukünftige Gestalter*innen von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft für gesellschaftliche Herausforderungen diversitätsorientiert vorzubereiten.